Nach 39 Tagen, zwei Herzstillständen und einem SchlaganfallTapferer Olli (2) fliegt zurück nach Mexiko – DAS ist das große Ziel von Familie Staub
Kann Familie Staub jetzt endlich zur Ruhe kommen?
Um dem Leben ihres kleinen Ollis eine Chance zu geben, reisen die Eltern nach einem schweren Autounfall im Mexiko-Urlaub nach Chicago. Dort muss sich der Zweijährige komplizierten Eingriffen unterziehen, erleidet zwei Herzstillstände. Nach 39 Tagen voller Sorgen und Hoffnung kann das Kleinkind nun das Krankenhaus verlassen – mit einem großen Ziel vor Augen, wie Stefan Staub erzählt.
Kleiner Olli nach Krankenhausaufenthalt zurück in Mexiko
Umgeben von seinen geliebten Kuscheltieren aus dem Kinderfilm Lilo & Stitch liegt Olli in seinem neuen Zuhause in Mexiko. Der kräftezehrende, aber auch überlebenswichtige Aufenthalt bei dem Neurochirurgen Dr. Mohamad Bydon in der Universitätsklinik von Chicago findet nach 39 Tagen ein Ende. Die Familie lebt nun in einer barrierefreien Mietwohnung, wenige Minuten vom nächsten Krankenhaus entfernt. Stefan Staub wünscht sich nach den zahlreichen Klinikaufenthalten vor allem Ruhe – bevor im kommenden Jahr der nächste große Schritt im Kampf um Ollis Gesundheit ansteht.
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„Wir wollen im März zurück zu Dr. Bydon reisen, damit Olli mit der Stammzellentherapie beginnen kann. Das Ganze soll dann in einem experimentellen Stadium stattfinden“, erzählt Stefan Staub RTL. „Olli wird dann das erste Kind sein, das eine Stammzellentherapie erhalten wird.“

Seit dem 17. April steht das Leben der Familie Kopf. Während des Urlaubs in Mexiko kracht ihr weißer Toyota-Van in Zihuatanejo mit einem gepanzerten Geldtransporter zusammen, Olli erleidet eine schwere Rückenmarksverletzung. Während die Ärzte ihm nahezu keine Überlebenschance geben, glauben Vater Stefan und Mama Laura an ihren Sohn – und merken schnell: „Olli möchte leben!“
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Familie Staub auf weitere Spenden angewiesen
Doch während das tapfere Kämpferherz des kleinen Olli trotz aller Komplikationen immer weiterschlägt, steht die Familie vor großen finanziellen Problemen. Die Kosten für die zahlreichen Behandlungen, Krankentransporte, Pflegegeräte und eine barrierefreie Unterkunft liegen mittlerweile bei knapp 1,3 Millionen Euro, Tendenz steigend. Um das notwendige Geld zusammenzubekommen, stellen die Eltern ihr Zuhause in Deutschland zum Verkauf und bitten auch auf der Spendenseite GoFundMe um Unterstützung.
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Gemeinsam mit der Klinik in Chicago habe die Familie einen Zahlungsplan erstellt, berichtet Stefan Staub. „Dank der Spenden konnten wir bereits einen Großteil der Rechnungen begleichen, dafür möchten wir uns bei allen Menschen, die uns geholfen haben, sehr herzlich bedanken!“ Auch die Toni Kroos Stiftung hat die „tapfere Familie“ mit einer Zahlung von 300.000 Euro unterstützt.
Probleme beim Krankentransport nach Mexiko
Bevor es spätestens im März zurück in die USA geht, fliegt Olli mit Mama Laura zurück nach Mexiko – doch auch der Flug verläuft nicht ohne Probleme! Wegen starken Gegenwindes muss die Maschine in Houston (Texas) zwischenlanden und betankt werden. Mittlerweile sind die Eltern, ihr kleiner Kämpfer und die Zwillinge Sebastian und Julian wieder vereint, die nächsten Genesungsschritte fest im Blick.
„Wir versuchen jetzt über Krankengymnastik und Therapien in Mexiko, dass Olli zumindest tagsüber vom Beatmungsgerät wegkommt, wenn auch nur für wenige Minuten”, erzählt Stefan Staub.
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Dabei hat die Familie einen ganz großen Wunsch im Blick: „Unser Fernziel ist, dass wir wieder in Deutschland sind, wenn in zwei Jahren unsere Zwillinge Sebastian und Julian schulpflichtig sein werden!“ Zurück Zuhause, mit einem so starken Olli – man kann es der tapferen Familie nach all den Sorgen, all dem Schmerz nur wünschen!