RTL-Meteorologen erklären Brand-Inferno in Kalifornien
Darum wurden die Waldbrände innerhalb von Minuten zur riesigen Katastrophe
Die Feuerwalze wird immer größer!
Über den Hügeln und Stränden von Los Angeles liegt dichter Rauch, der Nachthimmel ist brandrot. Mindestens 30.000 Menschen in Kalifornien müssen ihre Häuser verlassen, 16 Quadratkilometer Wald stehen in Flammen. Und Entwarnung ist nicht in Sicht. Die RTL-Meteorologen erklären, was die Situation so schnell so gefährlich gemacht hat.
„Teufelshauch” lässt kalifornische Waldbrände immer größer werden
„Kalifornien erlebt einen außergewöhnlich trockenen Winter, der die bereits geschwächte Vegetation weiter belastet“, erklärt RTL-Meteorologe Björn Alexander. „Insbesondere die Santa-Ana-Winde, die trockene Luft aus den Bergen in die wärmeren Küstenregionen bringen, verstärken diese Situation und können die entstandenen Feuer intensivieren und ausweiten. Nicht umsonst haben diese Winde den Beinamen Teufelshauch.”

Es begann am 7. Januar mit einem kleinen Feuer am Westrand von Los Angeles. Durch die heftigen Winde verwandelte sich der Brand aber schnell in ein Inferno. Die Anwohner von Pacific Palisades an der Pazifikküste mussten teils fluchtartig ihre Häuser verlassen.
Feuerwehr hat kaum eine Chance gegen den Wind
„Es ist nicht nur Wind, der das Feuer anfacht, es ist fast schon ein Sturm. Dagegen ist die Feuerwehr machtlos“, meint auch RTL-Meteorologe Carlo Pfaff. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 96 Stundenkilometern fegen die Winde über die Hügel in Los Angeles und lassen die Waldbrände immer größer werden. Eine Brandbekämpfung aus der Luft ist darum schwierig. Die Behörden können keine Löschflugzeuge einsetzen, da sich Wasser und Löschmittel aufgrund des extremen Windes nicht richtig verteilen ließen, berichten US-Medien.

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Extrem trockener Winter für Kalifornien
Für Mittwoch und Donnerstag werden weiterhin Starkwind und trockene Luftverhältnisse vorausgesagt, was das Feuer schnell vorantreiben und die Rettungsarbeiten behindern könnte. Dazu ergänzend erläutert Meteorologe Christian Häckl: „Wir in Deutschland kennen große Unterschiede beim Winterwetter – letztes Jahr ein extrem nasser Winter, dieses Jahr deutlich trockener. In Kalifornien ist diese Bandbreite noch deutlich größer. Und selbst für kalifornische Verhältnisse ist das ein sehr trockener Winter.”
Das Ausmaß der Schäden ist noch unklar. Aber schon jetzt ist klar: Mehrere Häuser sind komplett abgebrannt. Mindestens 1.400 Feuerwehrleute seien im Einsatz, schreibt Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom auf X. Sie versuchen, die Feuersbrunst so gut es geht einzudämmen. (jgr)
Brand in Los Angeles: Sondersendung bei RTL und auf RTL+
Wegen der verheerenden Brände in Kalifornien gibt es am Mittwochabend (8. Januar) von 20.15 Uhr bis 20.25 Uhr eine Sondersendung mit dem Titel „Los Angeles in Flammen, Hollywoodstars auf der Flucht” live bei RTL (und parallel im Stream auf RTL+). Wir beschreiben die aktuelle Lage, sprechen mit unseren Meteorologen über die Gründe der immer wiederkehrenden Brände in der Gegend, schalten zu unserem Reporter vor Ort und gucken auf die Schicksale der betroffenen Prominenz.