15-Jähriger fällt aus achtem Stock in den Tod

Drei weitere Festnahmen nach Hamburger Hochhaussturz

Die Polizei hat weitere Verdächtige im Zusammenhang mit dem tödlichen Sturz eines 15-Jährigen festgenommen.
Der 15-Jährige erliegt noch vor Ort seinen Verletzungen.
Jonas Walzberg/dpa

Er wollte sich retten und stürzt ab!
In der Nacht von Sonntag auf Montag (14. April) stürzt ein 15-Jähriger aus dem achten Stock eines Hamburger Hochhauses in den Tod. Mehrere Angreifer sollen sich zuvor gewaltsam Zugang zu der Wohnung verschafft haben. Jetzt hat die Polizei drei weitere junge Männer vorläufig festgenommen.

Beschuldigten droht U-Haft

Bei den Beschuldigten handelt es sich um drei 18, 19 und 24 Jahre alten Syrer. Gegen sie besteht der Verdacht der gefährlichen Körperverletzung mit Todesfolge. Wie die Polizei mitteilt, wurden zwei der Beschuldigten in Hamburg und der 19-Jährige in Bordesholm (Schleswig-Holstein) festgenommen. Alle drei werden am Donnerstag einem Haftrichter zur Prüfung der Untersuchungshaft vorgeführt.

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Die Verhaftung der drei jungen Männer steht im Zusammenhang mit dem tragischen Tod eines 15-Jährigen am Montag. Mehrere Personen sollen gewaltsam in die Wohnung im achten Stock eingedrungen sein und die dort Anwesenden angegriffen haben.

Video-Tipp: Was passierte kurz vor dem Sturz?

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Flucht über die Balkonbrüstung

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittler soll der 15-Jährige aus Angst vor den Angreifern versucht haben, sich auf den Balkon zu retten. Von dort soll er über die Brüstung geklettert sein, um auf einen darunterliegenden Balkon zu flüchten. Dabei habe er sich wohl nicht mehr halten können und stürzt ab, so der Erkenntnisstand.

Lese-Tipp: Fünf Festnahmen nach Hamburger Hochhaussturz – aber eine Verdächtige wieder auf freiem Fuß

Bereits kurz nach dem Vorfall nimmt die Polizei vier junge Syrer zwischen 16 und 20 Jahren und eine Irakerin (22) fest. Die junge Frau ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. (okr)