Auch Verteidigungsministerium lässt Account ruhen Bundeswehr postet nicht mehr auf X

Der VfB Stuttgart kritisiert die Entwicklung von X unter Tech-Milliardär Elon Musk.
Die Bundeswehr zieht sich von X zurück. (Symbolbild)
Monika Skolimowska/dpa

Jetzt macht auch ein Ministerium Schluss!
Das Verteidigungsministerium (BMVg) und die Bundeswehr lassen ihre Auftritte auf der in Dauerkritik stehenden Plattform X ruhen. Auf absehbare Zeit werde nicht mehr proaktiv auf dem Kanal gepostet, teilte das Ministerium in Berlin mit.

Anordnung gilt für alle Befehlshaber

„Hauptgrund für die Entscheidung ist, dass nach Bewertung des BMVg der sachliche Austausch von Argumenten zunehmend erschwert wird”, heißt es in einer Mitteilung. Das Ministerium nutze künftig alternativ einen WhatsApp-Kanal, um über relevante Termine und Entscheidungen des Ministers sowie über Neuigkeiten aus dem Ministerium zu informieren.

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Die Entscheidung gilt demnach auch für die X-Kanäle des Generalinspekteurs sowie die der Inspekteure und der Befehlshaber sowie für den zentralen X-Kanal der Bundeswehr.

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Alternative: Youtube, Instagram und die eigene Internetseite

Für eine „transparente und breite Kommunikation des Geschäftsbereichs” würden auch in Zukunft unterschiedliche Ausspielwege genutzt. Das Ministerium nennt auch Instagram, YouTube und die eigenen Internetseiten. Erklärt wird: „Das BMVg behält sich vor, in Ausnahmefällen auf X mit Posts zu reagieren – etwa im Falle von Desinformations-Kampagnen.”

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Europaabgeordnete forderten zuletzt von der EU-Kommission eine Untersuchung zur Sichtbarkeit von Beiträgen auf X. Konkret geht es um die Frage, ob Plattform-Eigentümer Elon Musk seinen eigenen Beiträgen EU-rechtswidrig zu größerer Reichweite verhilft. Auch Hass und Hetze von Nutzern sind immer wieder Thema. (dpa)