Wladimir und Vitali im Ukraine-KriegKlitschko-Brüder auf der Killer-Liste der „Gruppe Wagner“ - doch sie kämpfen für ihr Land

Wladimir und Vitali Klitschko kämpfen für ihr die Ukraine, ihr Heimatland.
Wladimir und Vitali Klitschko kämpfen für die Ukraine, ihr Heimatland
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Vitali (50) und Wladimir (45) Klitschko wollen ihr Land verteidigen. Die ehemaligen Profi-Boxer kämpfen im Ukraine-Krieg gegen Putins zerstörerische Invasion. Doch jetzt sollen ausgerechnet die Klitschko-Brüder in die Schusslinie geraten. Wie die britische Zeitung „Times“ berichtet, soll Russlands Machthaber Wladimir Putin private Söldner damit beauftragt haben, hochrangige ukrainische Politiker zu töten. Der Söldner-Trupp trägt den Namen „Gruppe Wagner“ – und agiert nicht als Teil der russischen Armee. Auch der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko und sein Bruder, Ex-Profiboxer Wladimir, sollen laut der „Times“ auf der Liste des Killer-Kommandos stehen.
Lese-Tipp: Wer verbirgt sich hinter der „Gruppe Wagner“?

Klitschkos flehen die Welt um Hilfe an

Auch Klitschko-Manager Bernd Bönte macht sich Sorgen um die Brüder, verriet er im Interview mit der „Sports Illustrated“. Er ist sich sicher: „Die beiden werden für die Freiheit der Ukraine kämpfen. Wladimir und Vitali Klitschko werden alles tun, was möglich ist.“

Und tatsächlich: Die Klitschkos schreckt Putins Kriegsherrschaft nicht ab – sie kämpfen für ihr Heimatland. In einem Video-Appell hatten die Klitschko-Brüder für Gänsehaut gesorgt. „Dieser sinnlose Krieg wird keinen einzigen Sieger hervorbringen, aber Verlierer“, so Wladimir Klitschko in einer Videobotschaft vom Samstag. Er fleht die Welt darin mit bewegenden Worten um Hilfe an.

Lese-Tipp: Alle aktuellen Informationen rund um den Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit im Liveticker.

Im Video - Wladimir Klitschko appelliert auf Deutsch: "Wir brauchen jetzt Ihre Hilfe"

In einem ntv-Interview betonte Wladimir Klitschko, dass es „ohne Unterstützung und einen gewissen Druck auf Russland“ nicht gehe. Auch der jüngere der beiden Brüder, Vitali, zeigt sich kämpferisch für sein Land: „Dieser Krieg ist in der Ukraine. Dieser Krieg wird auch weitergehen in das weitere Europa, wenn man ihn nicht aufhält. Ich möchte nicht ausschließen in die Welt.“ Man müsse gemeinsam agieren, um den Krieg zu stoppen, so Vitali.

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Wladimir Klitschko im Video - eindringlicher Appell an Russen und Belarussen

Wladimir Klitschko wandte sich jedoch auch an die Russen und Belarussen. „Bleibt zuhause!“, so seine eindringliche Bitte. „Jeden Tag geht ihr auf die Arbeit. Damit helft ihr, eurer Armee Patronen zuzuschieben - um es so zu sagen. Und auf UNS zu schießen. Mit Raketen. Und UNS zu töten. Eure – wie ihr uns nennt – Brüder und Schwestern“, macht er den Einwohnern der Nachbarländer klar.

Klitschko-Vater ging in Tschernobyl-Katastrophe voran

Das Kämpfen ist den Klitschkos wohl nicht nur durch den Sport im Blut. Auch ihr Vater ging nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 voran. Die große Stärke der Klitschko-Brüder: In der Krise über sich hinauswachsen und mit allen Mitteln gemeinsam für die Demokratie kämpfen – komme, was wolle. (rla)

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