55 Menschen bleiben unverletzt
Bus steht plötzlich in Flammen - Weihnachts-Wunder statt Weihnachtsmarkt
Busfahrer erleidet Rauchvergiftung!
Sie wollen von Stralsund auf den Lübecker Weihnachtsmarkt. Plötzlich bemerkt einer der Insassen des Reisebusses einen Brandgeruch im Fahrzeug. Der Fahrer steuert auf der A20 sofort den nächsten Rastplatz an – wahrschenlich rettet er seinen Gästen damit das Leben.
Reisebus in Vollbrand: Feuerwehr lobt Busfahrer

Denn nur kurz nachdem sie auf dem Parkplatz ausgestiegen waren, stand der Bus komplett in Flammen. Ein Handyvideo dokumentierte, wie schnell sie um sich griffen. „Als ich ankam, hat der Bus schon in voller Ausdehnung gebrannt (...) Der Rauch war auf der Anfahrt schon auf zwei bis drei Kilometer zu sehen“, sagte Steffen Pittelkow von der zuständigen Feuerwehr. Er sprach dem Busfahrer ein „großes Lob“ für sein schnelles Handeln aus. Ähnliche Ereignisse seien in der Vergangenheit schon viel Schlimmer ausgegangen.
Der 47 Jahre alte Fahrer erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Eine 61 Jahre alte Passagierin einen Schock. Die übrigen Fahrgäste blieben unversehrt. Für die rund eineinhalbstündigen Löscharbeiten musste die Autobahn 20 auf Höhe des Parkplatzes für etwa eine Stunde voll gesperrt werden.
Ausgebrannter Reisebus: Hoher Schaden!
Neben den Löscharbeiten musste die Feuerwehr einen Schaumteppich um den Bus legen, um zu verhindern, dass Kraftstoff aus dem Tank läuft. „Der war noch voll mit 800 Liter Diesel“, so Pittelkow.
Aus dem geplanten Weihnachtsmarktbesuch wurde für die Reisegruppe nichts mehr. Die Feuerwehr organisierte einen Ersatzbus, der die Fahrgäste wieder nach Stralsund zurückbrachte. Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Das Feuer hat laut Polizei einen Schaden in Höhe von 200.000 Euro verursacht. (dpa / sbl)
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