Müssen wir jetzt ganz schnell Geschenke besorgen?

Verdi droht mit Weihnachts-Streik im Handel

Weihnachtsmarkt auf dem Roncalli Platz am Dom, in der Innenstadt von Köln, Verkaufsoffener Sonntag in der Kölner Innenstadt, 1. Adventswochenende, NRW, Deutschland Weihnachtsmarkt Köln *** Christmas market at Roncalli Platz am Dom, in the city center of Cologne, Sunday shopping in the city center of Cologne, 1 Advent weekend, NRW, Germany Christmas market Cologne
Verkaufsoffener Sonntag in der Kölner Innenstadt.
www.imago-images.de, IMAGO/Jochen Tack, IMAGO/Jochen Tack

Kommt nun doch noch eine böse Weihnachtsbescherung?

Ausgerechnet kurz vor Weihnachten droht die Gewerkschaft Verdi mit Streik in den Geschäften. Warum wir die Weihnachtseinkäufe rechtzeitig erledigen sollten.
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Verdi droht mit Arbeitsniederlegungen im Weihnachtsgeschäft

Im Tarifstreit des Einzelhandels hat die Gewerkschaft Verdi mit Arbeitsniederlegungen im für die Branche wichtigen Weihnachtsgeschäft gedroht.

„Wenn die Arbeitgeber es nicht sind und es zu keinem Abschluss kommt, gehen die Streiks auch im Weihnachts- und Nachweihnachtsgeschäft weiter“, warnt Verdi-Chef Frank Werneke in der Augsburger Allgemeinen.

Die Arbeitsniederlegungen im Handel zeigten Wirkung, so Verdi. Insbesondere an den Lagerstandorten der großen Lebensmittelketten sei man gut aufgestellt.

Laut dem Handelsblatt sind bereits vor allem kleinere und mittelgroße Supermarktfilialen von Engpässen betroffen. Durch Streiks in Lagerhäusern bleiben Lieferungen aus. Und je länger der Streik andauert, desto größer sind die Folgen. Es mussten bereits Lebensmittel
vernichtet werden, weil sich nicht mehr frisch im Handel ankommen.

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2,50 Euro mehr pro Stunde im Einzelhandel

Verdi fordert für die Mitarbeiter im Einzelhandel mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr. Je nach Bundesland kommen weitere Forderungen hinzu.

„Die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel sind wütend. Sie warten seit acht Monaten auf einen Tarifabschluss und damit auf eine nachhaltige Verbesserung ihrer Einkommen“, erklärt Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer.

Die Arbeitgeber boten zuletzt zehn Prozent mehr plus Inflationsausgleichsprämie bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Die Verhandlungen betreffen Millionen Beschäftigte. Bereits mehrmals hat Verdi zu Warnstreiks aufgerufen. (dpa/aze)