Er verletzt zwei Grundschüler (9 & 10) schwer

Messerstecher (21) in Duisburg von eigenem Vater gestoppt

Spurensicherung
Die Spurensicherung markiert die Stellen des Angriffs. Das Gebiet um die Grundschule wurde am Mittwoch weiträumig abgesperrt.
RTL West

Der Vater wartet mit seinem Sohn auf die Polizei!
Ein Mann (21) greift am Mittwochmittag (28. Februar) in Duisburg-Marxloh mutmaßlich zwei Kinder mit einem Messer an. Sie können sich blutend in die Grundschule retten. Der Messerangreifer selbst muss von seinem eigenen Vater (69) gestoppt werden.
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Messerstecher an Grundschule in Duisburg: Vater entwaffnet seinen eigenen Sohn

Der Vater entwaffnet seinen Sohn und hält ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest, schreibt die dpa. Der 21-Jährige war bei seinem Vater zu Besuch und soll danach die beiden Kinder angegriffen haben. Zuerst soll er auf die Neunjährige eingestochen und sich danach auf den Zehnjährigen gestürzt haben.

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Daraufhin wird ein Anwohner, der namentlich nicht genannt werden will, auf den Angriff aufmerksam. „Ich habe ihn angeschrien, geh weg von ihnen, doch er hat einfach weiter zugeschlagen, mit einem Messer, mit einem Hammer, mit voller Kraft“, erzählt der Mann im RTL-Interview. Der Augenzeuge wirft eine Taschenlampe nach dem Angreifer, damit der von den Kindern ablässt.

War ein Familienstreit Auslöser für den Streit?

Dann kommt der Vater des mutmaßlichen Täters dazu. Erst er kann den Horror beenden. Die beiden Kinder können sich verletzt in die nah gelegene Grundschule schleppen. Sie müssen in ein Krankenhaus und sind mittlerweile außer Lebensgefahr, bestätigt die Polizei.

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Während der Vater mit seinem Sohn auf die Polizei wartet, erzählt der mutmaßliche Täter, dass man auf seinem Handy Informationen zu finden seien, die die Tat erklären würden. Nach RTL-Information habe sich ein Streit zwischen zwei verfeindeten Familien so hochgeschaukelt, dass sie auch vor den Kindern keinen Halt gemacht haben.

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Messerstecher an Grundschule in Duisburg: Keine Hinweise auf politisch motivierte Tat

Bei dem Festgenommenen handelt es sich nach Angaben der Ermittler um einen Deutsch-Bulgaren. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat gibt es nicht, sagt die Polizei. Der 21-Jährige soll am Donnerstag wegen versuchten Mordes einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an. (dpa/jsi)