Sie schleppten sich blutend zur Lehrerin
Mann (21) sticht zwei Kinder an Grundschule in Duisburg nieder

Zwei Kinder schwer verletzt!
Ein Mann (21) greift am Mittwochmittag (28. Februar) in Duisburg-Marxloh zwei Kinder mit einem Messer und einer Taschenlampe an. Sie können sich blutend in die Grundschule retten. Die Ermittlungen laufen.
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Verletzte Kinder retten sich in Schule

Es ist Mittwochmittag (28, Februar) gegen zwölf Uhr, als ein junger Mann in Duisburg plötzlich zwei Kinder im Grundschulalter angreift. Er soll die Schüler mit einem Messer und einer Taschenlampe attackiert haben, meldet die Deutsche Presse-Agentur. Die beiden, ein Junge und ein Mädchen, werden schwer verletzt und schleppen sich blutend in die nächstgelegene katholische Grundschule. Diese sei laut Polizei etwa acht bis zehn Minuten vom Tatort entfernt. Sofort werden die Einsatzkräfte alarmiert. Was folgt, ist ein Großeinsatz auf der Dahlstraße in Marxloh.
Die Ermittler können kurze Zeit später einen 21-Jährigen festnehmen, der im Verdacht steht, die Schüler attackiert zu haben. Er habe laut dpa keinen Widerstand geleistet. Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen Deutsch-Bulgaren handeln. Zu den Hintergründen der Tat sei noch nichts bekannt. Auch nicht, ob eine Beziehung zwischen dem mutmaßlichen Täter und seinen Opfern bestehe oder sie rein zufällig ausgewählt worden.
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Hintergründe noch völlig unklar
Eine Lehrerin soll Erste-Hilfe geleistet haben. Die Kinder werden zurzeit (Mittwochmittag) in einem Krankenhaus behandelt. Bei einem Kind bestehe keine Lebensgefahr. Zum Gesundheitszustand des zweiten Kindes sei noch nichts bekannt, so die dpa. Auch zum Alter der Opfer gebe es noch keine verlässlichen Angaben, diese schwankten zwischen neun und 14 Jahren, so die Polizei Duisburg im Gespräch mit RTL.
Die Spurensicherung ist auch am Nachmittag noch vor Ort. „Sie sichert Spuren, befragt Zeugen und schaut auch standartmäßig in der Umgebung, ob es vielleicht eine Kamera gibt, die die Tat aufgezeichnet haben könnte“, so die Polizeisprecherin. Die Staatsanwaltschaft in Duisburg wolle sich erst am Donnerstag zum Fall äußern.
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Enge Betreuung geplant
In den kommenden Tagen soll die Schule durch Schulpsychologen eng betreut werden. NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) äußerte sich gegenüber der dpa. Sie sei schockiert darüber, dass zwei Kinder auf ihrem Schulweg Opfer einer Gewalttat geworden sind. Die betroffene Grundschule bekomme nun jede Unterstützung, die nötig ist, so Feller weiter. (jsi/jsa)