Das steckt hinter der Attacke an Grundschule von Duisburg

Jetzt sind nicht mal mehr die Kinder sicher!

von Jessica Sander und Klaus Felder

Drama in der Nähe einer Grundschule in Duisburg!
Ein Mann (21) greift wie aus dem Nichts zwei Kinder an und verletzt sie schwer. Blutüberströmt retten sie sich in eine Grundschule – eine Lehrerin leistet Erste Hilfe. RTL weiß, was hinter diesem Angriff steckt.
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Messerattacke an Grundschule in Duisburg: RTL hat mit Augenzeugen gesprochen

Am Mittwochmittag (28. Februar) attackiert ein Mann zwei Kinder in Duisburg-Marxloh. Ein Junge und ein Mädchen, neun und zehn Jahre alt, werden schwer verletzt und schleppen sich blutend in die nächstgelegene Grundschule. Die beiden Kinder müssen in ein Krankenhaus und sind erst in der Nacht zu Donnerstag außer Lebensgefahr, berichtet die dpa. Was zuerst aussieht, wie ein zufälliger Angriff, stellt sich nach RTL-Informationen jedoch ganz anders dar.

„Ich habe einen Jungen gesehen, der am Rennen war und auf einen anderen draufgesprungen ist. Ich dachte erst, die spielen (...) Dann höre ich, wie der junge Mann schreit. Hilfe! Hör auf! Das tut weh“, so der Anwohner, der nicht namentlich genannt werden möchte. Er sei dann sofort zu dem Jungen hin, um zu schlichten. „Auf einmal sah ich ein Messer und einen Hammer“, so der Augenzeuge. „Ich habe ihn angeschrien, geh weg von ihnen, doch er hat einfach weiter zugeschlagen, mit einem Messer, mit einem Hammer, mit voller Kraft.“ Mehrmals soll er mit dem Küchenmesser zugestochen und einmal dem Jungen mit einem Gummihammer auf den Kopf geschlagen haben.

Auch der Augenzeuge wird bei Messerattacke in Duisburg angegriffen

Der Nachbar geht zu seinem Auto. Das Einzige, was er findet, ist eine Taschenlampe. Diese schmeißt er dem Angreifer an den Kopf. Es hilft: Er lässt von dem Jungen ab. Doch dann rennt er dem Augenzeugen hinterher. Auch ihn will er mit dem Messer attackieren. Dieser kann sich jedoch ins Haus retten. Das nutzt der Täter, um sich wieder seinem Opfer zuzuwenden. Dem Nachbar bleibt nichts anderes als ihn aus sicherer Entfernung anzuschreien. Dann, so der Augenzeuge, sei ein älterer Mann dazu gekommen, habe das Messer genommen, die Hand des Angreifers gepackt. Anschließend seien dann sind beide langsam weggegangen.

Erst jetzt sieht der Nachbar das ganze Ausmaß und schaut den Jungen an. „Er hat sehr viel geblutet. Ich habe auch ganz ehrlich angefangen zu weinen, wo ich den gesehen habe.“

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Eskaliert ein Streit zwischen zwei Familien?

Als er dem Jungen helfen will, sei der plötzlich nicht mehr da gewesen. Denn das Kind schleppt sich zusammen mit einem Mädchen in eine wenige hundert Meter entfernte Grundschule. Welche Verletzungen das Mädchen hat, dazu ist dem Nachbarn nichts bekannt. In der Schule alarmiert eine Lehrerin die Polizei. Die Ermittler können nur wenig später einen 21-jährigen Mann widerstandslos festnehmen. Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen Deutsch-Bulgaren handeln. Die Ermittler werteten die Tat als versuchten Mord. Gegen den 21-Jährigen sollte ein entsprechender Haftbefehl erwirkt werden und am Donnerstag (29. Februar) einem Richter vorgeführt werden.

Aber warum greift der Mann die Kinder an? Nach RTL-Information habe sich ein Streit zwischen zwei verfeindeten Familien so hochgeschaukelt, dass sie auch vor den Kindern keinen Halt gemacht haben. Die Ermittlungen laufen.