Pädagogisch sinnvoll oder total gaga?
"Den Tod erlebbar machen": Kinder können sich im Museum in einen Sarg legen
Wenn sie bequem liegen, wird der Deckel geschlossen, und plötzlich ist um sie herum alles dunkel. Kinder, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben, liegen dann in einem Sarg im Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm. Quasi Probeliegen für die letzte Ruhestätte. Der Sinn dahinter: Sie sollen Erfahrungen mit dem Tod machen. „Die Kinder haben tote Haustiere, die haben vielleicht tote Großeltern in der Familie. Und die Tabuisierung ist das, was psychologisch am schlimmsten ist für Kinder“, erklärt Birgit Höppl vom bayerischen Kunstmuseum.
Aber trotzdem: Ist es nicht rstörend für die Kleinsten? Kann man den Tod überhaupt „erleben“? Die Museums-Aktion sorgt für große Diskussionen.
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Edwin Scharff Museum und der Tod: Kein Kind MUSS sich in den Sarg legen
Die Macher der Ausstellung begleiten die Kids bei ihren Erfahrungen pädagogisch. Und: Kein Kind muss sich in den Sarg legen, wenn es nicht möchte. Viele tun es jedoch aus Neugier. Trotzdem sieht Psychologe Dr. Volker Busch das Ganze kritisch. Was ihm sauer aufstößt und worum es im Edwin Scharff Museum noch gehen soll, zeigt Andreas Merkel im Video. (vdü)
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