Im Podcast "heute wichtig" Raketen, kugelsichere Westen & Fluchtwege – Reporter Stephan Richter über seinen Einsatz in Kiew

RTL-Reporter Stephan Richter berichtet über den Ukraine-Krieg.
RTL-Reporter Stephan Richter berichtet über den Ukraine-Krieg.
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Der Krieg in der Ukraine tobt jetzt schon seit dreizehn Tagen. Ein Krieg, über den der RTL/ntv- Reporter Stephan Richter heute denkt: „Hätte uns damals jemand gesagt, dass sechs Stunden später der Krieg ausbricht, den hätten wir nicht für voll genommen.“ Wie es ist, als Journalist in einem Kriegsgebiet vor Ort zu sein und wie er die Invasion erlebt hat, darüber spricht er im Podcast “heute wichtig”.
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Kiew: Am Abend bevor die Bomben fielen waren die Cafés noch voll

“Die Straßen waren voll. Die Cafés waren voll. An den Ecken waren Straßenmusiker.”, so beschreibt der Reporter Stephan Richter den Abend vom 23. auf den 24. Februar in Kiew. Sechs Stunden später landen die ersten Raketen in der ukrainischen Hauptstadt. Was Richter als “surreale Situation” beschreibt, wird in den nächsten zwei Wochen zu seinem Alltag. Als Krisenreporter vor Ort berichtet er live über die Entwicklungen des Krieges. Zuerst noch live aus Kiew, danach aus dem 250 Kilometer entfernten Winnyzja. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann wäre er immer noch dort und würde weiter berichten, auch wenn sich die Situation dramatisch verschlimmert hat.

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Situation hat sich für Journalisten dramatisch zugespitzt

Während Richter und sein Team sich auf Anordnung wieder zu Hause befinden, sind immer noch eine Handvoll Reporter in der Ukraine. Und ihr Job und ihre Lebensumstände werden nicht besser. Berichten zufolge wurde sogar auf ein Team der BBC geschossen. So weit kam es bei Stephan Richter nicht, trotzdem waren er und seine Kollegen auf viele Situationen vorbereitet. „Wir hatten unsere Fluchtwege. Wir hatten unsere schusssicheren Westen dabei. Wenn es hart auf hart kommt, wussten wir, wie wir zumindest halbwegs aus der ganz akuten Sache rauskommen“, sagt er in der 227. Folge des Podcastes “heute wichtig”.

Außerdem im Podcast: Deutsche machen Frieden mit ihrer Außenministerin

Mit schusssicherer Weste stand auch Annalena Baerbock vor Kurzem an der ukrainischen Grenze. Vor der Bundestagswahl als Kanzlerkandidatin und auch zu Beginn der Amtszeit als Außenministerin wurde sie noch viel belächelt – unter anderem wegen ihrer Englischkenntnisse und Stimmlage. Auf Twitter änderte sich das in den letzten Tagen. Vermehrt liest man Positives über die deutsche Außenministerin.

Woran das liegt, weiß Jan Rosenkranz aus dem Hauptstadtbüro des “stern”. Er hat sie die letzten Wochen beobachtet und sagt: “Man hat den Eindruck, dass Baerbock die klarste Stimme in dieser Bundesregierung ist.” Sie nenne die Dinge bei ihrem Namen: Lügner seien auch Lügner und Krieg sei eben auch Krieg – auf blumige Umschreibungen verzichte sie. Nach so kurzer Zeit im Amt, ist Annalena Baerbock die wohl undiplomatischste Außenministerin, die die Bundesrepublik Deutschland je hatte und das scheint der Bevölkerung zu gefallen. In Umfragen sind mittlerweile 50 Prozent der Befragten zufrieden mit ihr als Außenministerin.

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