Grabräuber verkleidete tote Mädchen als PuppenAutor (59) lebte mit 29 Kinderleichen zusammen – bald raus aus der Psychoklinik?

Städte und Gemeinden legen Friedhofsgebühren selbst fest. (Symbolbild)
Der Mann buddelte nachts Leichen aus. (Symbolbild)
Harald Tittel/dpa

Dieser unfassbare Horror ist Realität!
Er lebte zusammen mit Leichen und verkleidete sie als Puppen. Nun soll ein Grabräuber aus Russland, der die Überreste von 29 Mädchen klaute und bei sich zuhause drapierte, wieder auf freien Fuß kommen. Eltern der Kinder sind fassungslos.

Freilassung aus geschlossener Klinik?

Anatoli Moskwin lebte mit den Leichen von 29 jungen Mädchen unter einem Dach. Der russische Grabräuber zog ihnen Strümpfe, Kleidung und Stiefel an, trug zudem Lippenstift und Make-up auf ihre Gesichter auf. Dann stellte er sie auf Regale oder legte sie auf Sofas. Für seine Schreckenstaten wurde Moskwin im Jahr 2011 verhaftet, nachdem der Horror in seinen vier Wänden ans Licht kam. Er gestand 44 Fälle der Gräberschändung von Mädchen im Alter von drei bis zwölf Jahren.

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Seitdem wird der Grabräuber, der damals für verhandlungsunfähig erklärt wurde, in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik in Russland festgehalten. Doch damit könnte bald Schluss sein. Denn wie die britische Daily Mail berichtet, könnte der 59-Jährige nächsten Monat von einem russischen Gericht freigelassen werden.

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„Dieses Wesen hat Angst, Schrecken und Panik in mein Leben gebracht.“

Die Familien der Mädchen, deren Leichen Moskwin ausgrub, fordern seit Jahren, den Täter für den Rest seines Lebens hinter Gittern zu halten. Sie befürchten, dass der mehrsprachige Historiker – und Autor mehrerer Bücher – zu seiner grauenvollen Gewohnheit zurückkehren könnte.

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„Ich habe auch große Angst, dass er in sein altes Verhalten zurückfällt. Ich glaube nicht an seine Genesung. Er ist ein Fanatiker“, wird die Mutter eines zehn Jahre alten Opfers zitiert. „Dieses Wesen hat Angst, Schrecken und Panik in mein Leben gebracht.“ Dennoch gibt es nun Bestrebungen, den Täter freizulassen.

Moskwin will heiraten und als Lehrer arbeiten

Bislang lehnten Gerichte seine Freilassung wiederholt ab. Doch laut Daily Mail würden Psychiater nun empfehlen, dass der 59-Jährige sicher nach Hause zurückkehren könne. Demnach würden diese anstreben, Moskwin als „arbeitsunfähig“ einstufen.

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In diesem Fall dürfte der 59-Jährige bei Freunden, Verwandten oder in einer Pflegeeinrichtung leben – und wäre nicht eingesperrt, heißt es. Moskwin habe den Behörden zuvor bereits mitgeteilt, heiraten und als Fremdsprachenlehrer arbeiten zu wollen. Sich bei den Familien seiner Opfer zu entschuldigen, habe der 59-Jährige stets verweigert. (dbr)

Verwendete Quellen: Daily Mail, Sun