Drei Monate nach Bluttat in IbbenbürenLehrerin erstochen: Schüler (17) nimmt sich in U-Haft das Leben

Ibbenbüren: Tatverdächtiger Sinan (17) soll seine Klassenlehrerin mit einem Messer erstochen haben.
Der 17-jährige Schüler soll seine Klassenlehrerin erstochen haben.
Privat

Ein Schüler, der Anfang des Jahres in Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen) eine Lehrerin getötet haben soll, ist am Mittwoch in der Justizvollzugsanstalt Herford tot aufgefunden worden. Wie die Staatsanwaltschaft Bielefeld mitteilte, ist ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Am Freitag soll der Körper obduziert werden. Die Leiterin der Haftanstalt hat RTL bestätigt, dass sich der 17-Jährige das Leben genommen hat. Zuvor hatte das "Westfalen-Blatt" berichtet.

Schüler tötete Lehrerin an Berufskolleg in Ibbenbüren

Die Getötete 55-Jährige Frau K. war Klassenlehrerin am Berufskolleg Ibbenbüren.
Die Getötete 55-Jährige Frau K. war Klassenlehrerin am Berufskolleg Ibbenbüren.
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Die 55-jährige Lehrerin wurde am 10. Januar in einem Klassenraum eines Berufskollegs in Ibbenbüren nördlich von Münster an der Landesgrenze zu Niedersachsen erstochen. Der mutmaßliche Täter war einer ihrer Schüler. Nach der Tat rief er selbst den Notruf und ließ sich widerstandslos festnehmen. Seitdem saß er in Untersuchungshaft.

Schüler tötet Lehrerin - hat er eine Münze über ihr Schicksal entscheiden lassen?

Der Schüler war vor der Tat verbal aggressiv aufgefallen, die Schule hatte erzieherische Maßnahmen angeordnet. Zum Motiv äußerte sich der Schüler gegenüber den Ermittlern bis zuletzt nicht. (dpa/bst)

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Hier finden Sie Hilfe in schwierigen Situationen

Sollten Sie selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über Ihre Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich. Hier finden Sie eine Übersicht über Hilfsangebote.

Wenn Sie schnell Hilfe brauchen, dann finden Sie unter der kostenlosen Telefon-Hotline der Telefonseelsorge 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter www.telefonseelsorge.de.