Tote und Vermisste nach Erdstößen Horror-Beben in Taiwan: Eingeschlossene Deutsche aus Tunnel befreit
Erdbeben-Drama in Taiwan!
Nach der Naturkatastrophe vor der Ostküste Taiwans konnten zwei Deutsche aus einem dem eingestürzten Chongde-Tunnel befreit werden. Der Tunnel liegt im Taroko-Nationalpark. Zum Zustand der beiden gibt es derzeit keine Angaben. Insgesamt sind noch 75 weitere Menschen in dem Gebiet um Hualien eingeschlossen oder verschüttet, viele davon ebenfalls in Tunneln.
Viele Schäden an Straßen und Gebäuden

Unterdessen ist die Zahl der Toten auf sieben und die der Verletzten über 700 gestiegen. Laut der nationalen Feuerwehr-Behörde wurden 736 Menschen verletzt. Am stärksten betroffen ist die Küstenstadt Hualien. Es gab viele Unfälle durch Schäden an Gebäuden oder Infrastruktur, mehr als 1.100 Vorfälle wurden gemeldet.
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Am Morgen hatte ein sehr starkes Beben wenige Kilometer vor der Ostküste die gesamte Insel mit mehr als 23 Millionen Einwohnern erschüttert. Die taiwanische Wetterbehörde registrierte eine Stärke von 7,2 in wenigen Kilometern Tiefe, während die US-Erdbebenwarte 7,4 verzeichnete. Mehrere Nachbeben folgten.
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Tsunami-Warnungen in mehreren Ländern
Das Beben war landesweit zu spüren. Der öffentliche Nahverkehr auf der Schiene wurde in mehreren großen Städten der Insel mit mehr als 23 Millionen Einwohnern eingestellt. Auch der Schnellzugverkehr wurde unterbrochen. Über mehrere Stunden warnten Taiwan, China, Japan und die Philippinen vor Tsunamis, ehe die Warnungen zunächst gelockert und später aufgehoben wurden.
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Ein ähnlich starkes Erdbeben ereignete sich zuletzt 1999 und führte damals zu mehr als 2.400 Toten. Damals lag das Epizentrum im Zentrum der Insel. In Taiwan bebt die Erde immer wieder, weil die Insel am Rand zweier tektonischer Platten liegt.