Explosion in Ratinger Hochhaus
Was wir über den mutmaßlichen Täter Frank P. wissen
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Was für ein feiger Anschlag!
In Ratingen (NRW) werden am Donnerstagmorgen Polizisten und Feuerwehrleute zu einer Wohnung in der Berliner Straße gerufen. Was als Routineeinsatz beginnt, endet in einer Katastrophe: Es gibt eine Explosion, mehrere Beamten werden teilweise schwer verletzt. Gezündet haben soll den Sprengkörper ein Mann, nach RTL-Informationen ist sein Name Frank P. Auf den Balkonen des Hochhauses standen sich sowohl der Täter als auch die Polizei gegenüber. Wie er auf seine Festnahme reagiert, sehen Sie im Video.
Frank P. soll "wie ein Löwe" gewesen sein
Nach ersten Erkenntnissen soll der 57-Jährige gemeinsam mit seiner Mutter in der Wohnung gelebt haben, in der die Detonation ausgelöst wurde. Ein Anwohner sagt RTL, der Mann habe seine im Rollstuhl sitzende Mutter gepflegt. Er habe immer „freundlich, nett und hilfsbereit“ gewirkt. Seit gut zwei Jahren habe er den 57-Jährigen aber nicht mehr gesehen.
Auch ein weiterer Nachbar erinnert sich im Gespräch mit RTL an die seltenen, teilweise befremdlichen Augenblicke, in denen er Frank P. und seine Mutter erlebt hat: „Er hat sich wie ein Löwe vor sie gestellt und wollte sie beschützen. Er hat niemanden an sie rangelessen, egal, ob man die Tür aufhalten oder nur ‘Guten Tag’ sagen wollte. Er hat das nicht zugelassen, so kam es mir vor.“
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Mutmaßlicher Täter soll Corona-Leugner sein
Mittlerweile konnten die Einsatzkräfte die Leiche einer Frau aus der Wohnung bergen. Ob es sich bei dieser um die Mutter des mutmaßlichen Täters handelt, ist zurzeit noch unklar. Auch Frank P. soll leicht verletzt worden sein. Laut einer Polizeisprecherin sei jedoch nicht sicher, ob er sich die Verletzungen durch die Detonation oder die Festnahme zugezogen habe.
Laut RTL-Informationen soll die Polizei „Vorerkenntnisse“ über Frank P. haben. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, dass gegen den 57-Jährigen ein Haftbefehl vorliege, da er nach einer Verurteilung wegen Körperverletzung die Strafe nicht bezahlt haben soll. (xas)
Update 12. Mai 2023: Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hatte am Donnerstag erklärt, der mutmaßliche Täter habe sich "im Coronaleugner-Umfeld gedanklich aufgehalten". Dies hätten erste Recherchen in sozialen Medien ergeben. Nach Medienberichten könnte es sich dabei aber auch um eine Namensverwechselung handeln. Diese Möglichkeit bestätigte auch ein Sprecher der Polizei Düsseldorf auf dpa-Nachfrage.
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