Norwegen: Bluttat in Kongsberg (nahe Oslo) mit Pfeil und Bogen
Hanne E. (†50) stand vor ihrem Atelier, als sie ein Pfeil traf
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Kongsberg: Hanne E. ist eines von 5 Opfern
Ein 37-Jähriger richtete Mittwochabend in Kongsberg (Norwegen) ein Blutbad an. Mit Pfeil und Bogen schoss er, vermutlich wahllos, auf Passanten. Vier Frauen und ein Mann wurden auf barbarische Weise getötet, zwei wurden verletzt. Jetzt wurde eines der Opfer identifiziert. Hanne E. – 50 Jahre alt, Mutter und Keramikkünstlerin. Was eine Bekannte über Hanne E. sagt – im Video.
Künstlerin war stolz auf ihre Tochter
Wie die britische Zeitung „Daily Mail“ berichtet, ist Hanne E. eines der fünf Opfer aus Kongsberg. Mitten in der Innenstadt des norwegischen Örtchens hatte die 50-jährige Künstlerin einen Keramikladen, mit selbst gestalteten Tassen, Vasen und Tellern. Gleich nebenan wohnte Hanne E. – ihr Zuhause und das des mutmaßlichen Täters waren 300 Meter voneinander entfernt. Als sie sich vor ihrem Atelier aufhielt, muss der mutmaßliche Täter, Espen Andersen B., seinen Bogen gespannt und den Pfeil, mit der Absicht die Frau zu töten, abgeschossen haben.
Die Künstlerin soll laut „Daily Mail“ in einer Blutlache vor ihrem Haus aufgefunden worden sein. „Ich kannte die Dame gut. Sie war extravagant, hübsch und warmherzig, wie ein Sonnenschein. Sie nahm sich für jeden Zeit“, berichtet ein Augenzeuge der Zeitung. Er habe noch einen Tag vor der Tragödie mit Hanne E. gesprochen. Er habe außerdem gesehen, wie die Sanitäter versuchten das Leben der 50-Jährigen mit einem Defibrillator zu retten, dann sei die Künstlerin in ein Krankenhaus gebracht worden, heißt es in dem Bericht weiter.
Die Frau war wohl auch Mutter. In einem Facebook-Post aus dem Jahr 2017 gratuliert sie ihrem Kind zum 18. Geburtstag, schreibt, wie stolz sie auf ihre kreative, starke und lustige Tochter sei. Jetzt ist Hanne E. Tod.
Was wir über die Bluttat wissen - im Video!
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Espen Andersen B. sei instabiler, drogenabhängiger und psychisch auffälliger Einzelgänger
Getötet von einem 37-jährigen Dänen, Espen Andersen B. – der laut dem Bericht der „Daily Mail“ als ein instabiler Einzelgänger mit einer Waffensammlung beschrieben wird, der selten seine Wohnung verließ, seit Jahren keinen Job mehr hatte, an psychischen Problemen litt, Drogen konsumierte und sich von seiner Familie entfremdete. Und schließlich zum Islam konvertiert sei und sich vor längerer Zeit radikalisiert habe.
B. war für die Beamten auch kein Unbekannter, seine Wohnung soll in der Vergangenheit sogar von der Polizei untersucht worden sein. Immer wieder fiel der 37-Jährige durch kriminelle Delikte wie Einbruch oder Diebstahl auf.
Laut der norwegischen Polizei hat Espen Andersen B. die Morde bereits gestanden, laut den Ermittlern wird der Amoklauf als Terrorakt eingestuft. Der 37-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft. (mca)