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Hirnblutung nach Corona-Impfung! Christiane (44) kämpft sich zurück ins Leben

von Jessy Siodlaczek und Moritz Voss

Aus der Not geboren sorgte die Corona-Impfung in Zeiten der Pandemie für Sicherheit, doch für einige Menschen entwickelte sich die Vakzine zum wahren Albtraum. So auch für Christiane Gund: Sie leidet seit über zwei Jahren an den Folgen ihrer Impfung mit AstraZeneca, heute kämpft sie für bessere Behandlungsmöglichkeiten und eine Entschädigung. Ihre bewegende Geschichte sehen Sie im Video.
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Betroffene sollten Beschwerden genau dokumentieren

Laut Bundesgesundheitsministerium treten Impfschäden sehr selten auf, weniger als eine von 10.000 verabreichten Corona-Impfungen hätte negative Folgen, heißt es. Dennoch melden sich immer mehr Betroffene. Wie wahrscheinlich ist eine Beeinträchtigung? Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht fällt es nicht leicht, eine eindeutige Antwort auf diese Frage zu finden: „Es ist ja schwer zu sagen: Hängt jetzt wirklich diese Folge mit der Impfung zusammen? Manche mögen tatsächlich auf die Impfung zurückgehen, andere wiederum nicht“, so der Mediziner. Auch Epidemiologe Prof. Timo Ulrichs merkt an, dass die Feststellung eines Impfschadens nicht einfach sei. Er rät Betroffenen, Beschwerden genau zu dokumentieren. Dokumentiert ein Arzt einen Impfschaden, sollte das an das Paul-Ehrlich-Institut gemeldet werden.

Bei Christiane Gund ist der Zusammenhang klar: Sie erlitt nach der Impfung eine Hirnvenenthrombose und musste ins Krankenhaus, bis heute kämpft sie mit den Folgen der Impfung. Bis ihr Impfschaden jedoch offiziell anerkannt wurde, war es ein langer Weg, am Ende musste sie ihn einklagen. (pdr)

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