Zuschauerfragen an den Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs

Wie werden Impfschäden festgestellt?

von Tamara Bilic und Nele Balgo

Wenn kurz nach der Impfung starke und für die Impfung ungewöhnliche Beschwerden auftreten, liegt schnell der Verdacht nahe, dass die Impfung nicht gut vertragen wurde und womöglich sogar für die Beeinträchtigung verantwortlich sein könnte.

Doch wie stellt man einen Impfschaden eigentlich fest? Wer kommt dafür auf? Wird tatsächlich ein kausaler Zusammenhang nachgewiesen, sollte ein Impfschaden auch gemeldet werden. An wen sich Betroffene dann wenden sollten, erklärt der Epidemiologe Professor Timo Ulrichs in den Zuschauerfragen im Video.

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Beschwerden sollten dokumentiert werden

Ob Beeinträchtigungen nach einer Impfung wirklich mit dem Impfstoff zusammenhängen, sollte genauestens geprüft werden. Der Facharzt ist dafür der richtige Ansprechpartner, erklärt Timo Ulrichs. „Man muss von den Beschwerden aus gehen, um dann zurückzugehen auf die möglichen Ursachen und natürlich auch andere Ursachen in den Blick nehmen“, erklärt der Epidemiologe.

Er merkt allerdings auch an, dass es nicht einfach ist, einen Impfschaden festzustellen. Betroffenen rät er, Beschwerden deshalb genau zu dokumentieren. Wenn ein Arzt tatsächlich einen Impfschaden dokumentiert, sollte dies an das Paul-Ehrlich-Institut gemeldet werden.

Zweite Infektion kurz nach Genesung sei unwahrscheinlich

Wie wahrscheinlich es ist, sich kurz nach einer Infektion mit dem Coronavirus erneut anzustecken, möchte eine andere Zuschauerin vom Epidemiologen Ulrichs wissen. Dass ein Ping-Pong-Effekt eintritt und frisch Genesene sich einige Tage nach der Freitestung wieder bei einem Familienmitglied anstecken, hält der Epidemiologe für sehr unwahrscheinlich. Auszuschließen sei es zwar nicht, aber dadurch, dass das Immunsystem das Virus gerade kennengelernt hat, könne es das Virus besser abwehren.

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