Die Entwicklungen vom 25. bis zum 29. Februar
Chronologie zum Coronavirus: Infos und Entwicklungen in Heinsberg, Deutschland und der Welt
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Kampf gegen das Coronavirus
Hier können Sie die Entwicklungen rund um das Coronavirus bis zum 29. Februar nachlesen. Aktuelle Informationen zu Covid-19 ab dem 1. März finden Sie hier im Live-Ticker.
Für Experten ist das Coronavirus weltweit kaum noch aufzuhalten. Immer mehr Länder sind betroffen. Und die Dunkelziffer soll groß sein. In Deutschland steigt die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen. Im Video erfahren Sie, wie alles begann und hier lesen Sie die Entwicklungen vom 25. bis zum 29. Februar in der Chronologie.
Experte Dr. Specht beantwortet hier die wichtigsten Fragen zum Coronavirus.
05:29 Uhr: Mehr als 70 Länder weltweit betroffen
In Deutschland zählt das Robert Koch-Institut (RKI) bislang rund 200 nachgewiesene Infektionen. Viele Patienten sind inzwischen wieder gesund.
Weltweit haben sich dem RKI zufolge inzwischen rund 91.000 Menschen in über 70 Ländern nachweislich mit dem neuen Coronavirus infiziert. In der EU ist Italien mit über 2.000 dieser Infektionen am stärksten betroffen.
In China stieg die Zahl der Toten bis Mittwoch auf fast 3.000. Die Gesamtzahl der offiziell erfassten Ansteckungen in Festlandchina seit Beginn der Epidemie im Dezember kletterte auf mehr als 80.000. Von ihnen haben 50.000 die Krankenhäuser wieder verlassen.
05:09 Uhr Facebook will Coronavirus-Falschinformationen löschen
Facebook will keine Verbreitung von falschen Informationen und Verschwörungstheorien über das neuartige Coronavirus zulassen. Das Online-Netzwerk werde sie entfernen und dabei den Einschätzungen globaler Gesundheitsorganisationen folgen, kündigte Gründer und Chef Mark Zuckerberg an. Zudem werde keine Werbung zugelassen, mit der die Krise ausgenutzt werden solle - zum Beispiel mit der Behauptung, die Produkte könnten die Krankheit heilen.
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Meldungen von Samstag, 29. Februar
21:28 Uhr: Türkei verbietet Flüge von und nach Italien, Südkorea und Irak
Die Türkei hat alle Flüge von und nach Italien, Südkorea und Irak verboten. Das sei Teil der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, sagte Gesundheitsminister Fahrettin Koca. Die Türkei hatte zuvor auch Flüge in den Iran und nach China verboten. Das Verbot für die drei weiteren Länder gilt ab Mitternacht in der Nacht auf Sonntag.
20:51 Uhr: Lehrkraft in Mönchengladbach infiziert - Schule zwei Wochen geschlossen
Eine Lehrkraft aus einer Grundschule in Mönchengladbach hat sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das teilte die Stadt am späten Samstagabend mit und kündigte die Schließung der Grundschule mitsamt eines dazugehörenden Teilstandorts bis zum 15. März an. Die Lehrkraft befinde sich seit Donnerstag in häuslicher Quarantäne und habe zuvor an einem Unterrichtstag Kontakt zu Schülern der dritten Klassen sowie zum Lehrerkollegium gehabt.
Daher sollen die rund 70 Schüler der dritten Klassen, alle 30 Lehrer und das übrige Schulpersonal in häuslicher Quarantäne bleiben. Insgesamt besuchen laut Stadt 375 Kinder in 15 Klassen die Grundschule.
In Niedersachsen ist ein erster Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Das teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium am Samstagabend mit. Demnach geht es dem 68-jährigen Patienten gut, der Mann aus Uetze bei Hannover hatte sich vor Kurzem in Norditalien aufgehalten.
20:10 Uhr: Erster Coronavirus-Toter in USA, über 1.000 Infizierte in Italien
In den USA ist erstmals eine mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Person gestorben. Die Gesundheitsbehörde im US-Bundesstaat Washington bestätigte den Todesfall am Samstag. In den Vereinigten Staaten waren bis Freitag nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC bei 15 Menschen Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. Weitere 47 Fälle gab es bei US-Staatsbürgern, die aus Japan oder China zurück in die USA gebracht wurden.
In Italien ist die Zahl der Infizierten gut eine Woche nach Bekanntwerden des Ausbruchs auf 1.128 gestiegen. 29 Menschen sind gestorben, wie der Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Samstag in Rom mitteilte.
Im Video: Aktuelle Coronavirus-Entwicklungen in Deutschland
Informationen aus Heinsberg, Umfrage-Ergebnisse zum Coronavirus, Angela Merkels Händeschüttel-Verweigerung und warum kein Grund zur Panik besteht - das alles haben die Kollegen von RTL Aktuell in diesem Video für Sie zusammengefasst.
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18:51 Uhr: Erster Coronavirus-Fall in Bremen, drei weitere in Bayern
Auch in Bremen gibt es den ersten bestätigten Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Es handele sich um eine Frau, die sich noch bis Donnerstag im Iran aufgehalten habe, teilte der Senat der Hansestadt am Samstagabend mit.
In Bayern wurden drei neue Coronavirus-Fälle bestätigt. Die drei Fälle stammten aus Oberbayern, teilte das zuständige Gesundheitsministerium mit. Weitere Einzelheiten würden am Sonntag vom bayerischen Gesundheitsministerium mitgeteilt.
18:20 Uhr: Coronavirus erreicht Köln - Update: Zwei bestätigte Infektionen
Das Coronavirus hat die Millionenstadt Köln erreicht. Das neuartige Virus sei am Samstag bei bei einer 28-jährigen Frau und einem 30-jährigen Mann nachgewiesen worden, teilte die Stadt mit. Die Frau habe im Kreis Heinsberg dieselbe Karnevalsveranstaltung besucht wie der 47-Jährige, der als Erstinfizierter in NRW gilt. Die Kölnerin werde im isolierten Bereich eines Krankenhauses behandelt, zeige aber nur vergleichsweise leichte Symptome. Bislang haben alle der inzwischen mehr als 60 Infizierten in NRW einen Bezug zum Kreis Heinsberg, auch der 30-jährige Kölner.
In Baden-Württemberg bestätigten die Behörden einen weiteren Coronavirus-Fall, den isngesamt 15. Im Bundesland. Das Gesundheitsamt Freiburg teilte mit, dass es sich dabei um eine 42-jährige weibliche Kontaktperson zu einem bereits bestätigten Fall aus Freiburg handele. In Hamburg gibt es einen zweite bestätigten Fall, eine aus dem Iran stammende Frau.
15:26 Uhr: Frankreich verbietet Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Personen
Wegen des neuartigen Coronavirus hat Frankreich alle Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Menschen untersagt. Diese Entscheidung sei vom Verteidigungs- und Ministerrat getroffen worden, teilte Gesundheitsminister Olivier Véran am Samstag mit. Von dieser Maßnahme ist unter anderem der Halbmarathon in der französischen Hauptstadt am Sonntag betroffen.
14:20 Uhr: BVB installiert Desinfektionsstationen im Stadion
Borussia Dortmund hat auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus reagiert. Für die Partie an diesem Samstag gegen den SC Freiburg wurden im gesamten Stadionbereich Desinfektionsstationen installiert. Den Spielern wurde Fan-Kontakt wie zum Beispiel beim Schreiben von Autogrammen und bei Selfies verboten. Das Mitführen von Fläschchen mit Desinfektionsmittel wurde den Zuschauern aus Sicherheitsgründen untersagt. Sie könnten als Wurfgeschosse eingesetzt werden.
13:15 Uhr: Vier Kita-Kinder in NRW mit Coronavirus infiziert
Bei vier Kindern in Nordrhein-Westfalen ist eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. Sie gehen in die Kita im Kreis Heinsberg, in der eine an Covid-19 erkrankte Frau als Erzieherin arbeitet. Das teilte der Kreis Heinsberg am Samstag mit. Allen vier Betroffenen gehe es gut.
"Kinder gehören nicht zur bekannten Risikogruppe für eine Coronavirusinfektion", erklärt RTL-Medizinexperte Christoph Specht. Die Auswertung der bislang bekannten Fälle deutet darauf hin, dass vor allem Vorerkrankte, medizinisches Personal mit viel Patientenkontakt und ältere Menschen gefährdet sind. Wie Sie Ihr Kind und sich selbst schützen können, lesen Sie hier.
13:11 Uhr: Lehrer aus Sauerland infiziert
Im nordrhein-westfälischen Lüdenscheid ist bei einem Lehrer das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. Ein Sprecher des Märkischen Kreises sagte am Samstag auf dpa-Anfrage, es seien 36 Kontaktpersonen in häusliche Quarantäne geschickt worden. Man habe von allen Abstriche genommen, die nun ins Labor geschickt würden. Die Förderschule des Kreises mit 95 Schülern und 20 Lehrern bleibe bis Ende der kommenden Woche geschlossen.
13:05 Uhr: Michelin sagt Sterneverleihung ab
Der Restaurantführer Guide Michelin hat die Dienstag geplante Sterneverleihung in Hamburg wegen des neuartigen Coronavirus abgesagt. Als Grund nannte Michelin Europe North am Samstag in einer Mitteilung die gesundheitlichen Risiken für die Teilnehmer. Die Auszeichnung der Restaurants erfolge in einer „digitalen Pressekommunikation.
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12:58 Uhr: Inzwischen neun Coronavirus-Infektionen in Österreich
In Österreich sind inzwischen neun Fälle von Infektionen mit dem neuen Coronavirus bestätigt. Ein Ehepaar aus der Nähe von Wien sei positiv getestet worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Samstag. Damit wurde das Virus Sars-CoV-2 in vier von neun Bundesländern nachgewiesen. In Österreich wurden auf der Suche nach dem Erreger bisher 1.650 Tests gemacht. Ein Treffen von Österreichs Regierungschef Sebastian Kurz mit US-Präsident Donald Trump ist vom Weißen Haus auf zunächst unbestimmte Zeit verschoben worden. Kurz wollte am Sonntag in die USA reisen und sich am Dienstag mit Trump über aktuelle politische Fragen austauschen
12:29 Uhr: Bonner Schule bleibt zwei Wochen geschlossen
Nach der Infektion eines Mitarbeiters einer Offenen Ganztagsbetreuung (OGS) mit dem neuartigen Coronavirus bleibt eine Bonner Grundschule von Montag an für zwei Wochen geschlossen. Die rund 185 Kinder, die die Schule besuchten, würden nun auf das Virus getestet, sagte die Leiterin des Bonner Gesundheitsamtes, Ingrid Heyer, am Samstag. Dazu würden Krisenteams die Familien im Laufe des Tages zu Hause aufsuchen.
Der 23 Jahre alte OGS-Mitarbeiter zeige nur leichte Symptome und befinde sich in häuslicher Quarantäne, sagte der Ärztliche Direktor der Bonner Uniklinik, Wolfgang Holzgreve.
12:04 Uhr: Krankenhausmitarbeiter dritter Coronavirus-Fall in Dänemark
Dänemark hat einen dritten bestätigten Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. Ein Mitarbeiter des Universitätskrankenhauses in Aarhus habe sich wahrscheinlich während eines Besuches in Deutschland angesteckt, teilten die Gesundheitsbehörden am Samstag mit. Auf einer Konferenz in München habe er in engem Kontakt mit einem infizierten Italiener gestanden, hieß es weiter. Der Mann halte sich nun isoliert in seiner Wohnung auf.
11:33 Uhr: Ministerium: Zahl der Covid-19 Toten im Iran steigt auf 43
Die Zahl der Covid-19-Opfer im Iran ist innerhalb von 24 Stunden von 34 auf 43 gestiegen. Das gab der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Kianusch Dschahanpur, am Samstag auf einer Pressekonferenz bekannt. Laut Dschahanpur sind insgesamt 593 Menschen - 205 mehr als am Vortag - positiv auf das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gleichzeitig seien 123 Corona-Patienten geheilt aus den Krankenhäusern entlassen worden.
11:08 Uhr: Internationales Journalismus-Treffen abgesagt
Aus Sorge vor dem neuartigen Coronavirus ist das Internationale Journalismus Festival in Perugia in Norditalien abgesagt worden. Man sei sich der damit verbundenen Unannehmlichkeiten und möglichen finanziellen Einbußen bewusst, aber eine andere Entscheidung sei angesichts der gegenwärtigen Lage unverantwortlich, teilte der Veranstalter am Samstag mit. „Die Gesundheit und Sicherheit der Redner, Gäste, Helfer, Mitarbeiter, Zulieferer sowie der Bürger von Perugia ist und müssen oberste Priorität bleiben. Die Veranstaltung hätte vom 1. bis zum 5. April stattfinden sollen. Das nächste Treffen ist nun für April 2021 geplant.
11:15 Uhr: Zahl der Infizierten im Kreis Heinsberg auf 60 gestiegen
Im Kreis Heinsberg ist die Zahl mit dem Coronavirus Infizierten weiter angestiegen. RTL erfuhr aus sicherer Quelle, dass sich mittlerweile 60 Personen angesteckt haben sollen. Der Krisenstab soll angesichts der raschen Ausbreitung des Erregers erneut zusammenkommen. Man warte weiter auf die Testergebnisse von Dutzenden Kindern aus der Kita, in der die erkrankte und in der Düsseldorfer Uniklinik behandelte Erzieherin arbeitet. Patienten waren am Freitag auch aus Düsseldorf und Bergheim gemeldet worden. Alle Infizierten haben laut NRW-Gesundheitsministerium Bezüge zu Infizierten im Kreis Heinsberg. Geschätzte rund 1.000 Menschen befinden sich als Vorsichtsmaßnahme in häuslicher Quarantäne.
10:40 Uhr: Forscher: Japans Quarantäne auf Schiff führte zu mehr Infektionen
Japans umstrittene Quarantäneanordnung an Bord des Kreuzfahrtschiffes „Diamond Princess“ hat nach Erkenntnis von Forschern zu vermeidbar vielen Infektionen mit dem neuen Coronavirus geführt. „Die Infektionsrate an Bord des Schiffes war rund vier Mal höher als was wir an Land in den am schlimmsten infizierten Gebieten Chinas sehen können“, erklärte Joacim Rocklöv, Professor für Epidemiologie an der schwedischen Umeå Universität. Hätte Japan die anfangs 3.700 Passagiere und Crewmitglieder sofort nach Ankunft von Bord gelassen, wären nicht so viele Menschen mit dem Erreger infiziert worden. Zu diesem Schluss kamen Rocklöv und seine Kollegen in einer im „Journal of Travel Medicine veröffentlichten Studie.
08:32 Uhr: Coronavirus bei Mitarbeiter einer Bonner Schülerbetreuung nachgewiesen
Der Mitarbeiter einer Offenen Ganztagsbetreuung (OGS) in einer Bonner Grundschule ist mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das meldete die Stadt Bonn am Samstag. In der Nacht habe man von dem Testergebnis erfahren und rufe jetzt alle Eltern an mit der Bitte, die Kinder zunächst zu Hause zu lassen, sagte eine Stadtsprecherin der dpa. Der Mann habe in Gangelt im Kreis Heinsberg Karneval gefeiert. Bisher haben alle nun fast 40 Infektionsfälle in NRW einen Bezug zum Kreis Heinsberg, wo auch der 47-Jährige feierte, der als Erstinfizierter in NRW gilt und weiter in der Uniklinik Düsseldorf behandelt wird.
04:30 Uhr: Weltweit Absagen von Groß-Veranstaltungen
Weltweit werden wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus immer mehr Veranstaltungen gestrichen. Die US-Regierung sagte am Freitagabend (Ortszeit) ein für den 14. März geplantes Gipfeltreffen mit den Staaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (Asean) in Las Vegas ab. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) strich ihr Jahres-Symposium vom 17. bis 19. März in der Schweiz. Die große US-Fluggesellschaft United Airlines verschob ihren für Donnerstag geplanten Investorentag. Kurz zuvor war die weltgrößte Reisemesse ITB Berlin vom 4. bis 8. März abgesagt worden.
04:00 Uhr: Südkorea mit fast 600 neuen Infektionsfällen
Die Zahl der Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus in Südkorea ist binnen 24 Stunden um fast 600 gestiegen. Wie die Gesundheitsbehörden am Samstag mitteilten, kamen über Nacht 594 neue Fälle hinzu. Damit steckten sich bisher 2.931 Menschen mit dem Erreger von Covid-19 an - so viele wie nirgendwo sonst außerhalb Chinas, wo der Ursprung der Lungenkrankheit vermutet wird. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, kletterte um drei auf bisher 16.
01:15 Uhr: Rom beschließt Hilfen für Betroffene
Die Regierung in Rom hat am Freitagabend ein Bündel von Nothilfen für Menschen in den vom Coronavirus stark betroffenen Gebieten angeschoben. So will das Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte den Bürgern die Möglichkeit geben, Zahlungen an Versorgungsunternehmen und Versicherungen vorübergehend auszusetzen. Die durch die Corona-Krise geschwächten Unternehmen Italiens sollten konkrete wirtschaftliche Hilfen erhalten, kündigte ein Sprecher auf Facebook an. Außerdem sollen Schüler, deren Schulen wegen des Ausbruchs der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus geschlossen sind, keine Angst haben vor der Aberkennung ihres Schuljahres. Die Mindestzahl der Tage für die Anwesenheit wird nach dem Willen der Regierung ausgesetzt.
Meldungen von Freitag, 28. Februar
23:45 Uhr - Junge Frau ist dritte bestätigte Coronavirus-Infizierte in Hessen
Eine 1996 geborene Frau aus dem Landkreis Gießen gilt als der dritte Infektionsfall in Hessen, teilte der Landkreis am späten Freitagabend mit. Der Fall stehe im Zusammenhang mit einem Coronavirus-Fall in NRW. Die Frau zeige derzeit milde Krankheitszeichen. Sie werde vom Gesundheitsamt betreut. Derzeit prüfe das Gesundheitsamt, mit welchen Personen sie Kontakt hatte. Am Samstag soll es auf einer Pressekonferenz mehr Informationen geben.
Zuvor waren bei einem 31-Jährigen aus dem Lahn-Dill-Kreis und einem 29-Jährigen aus dem Hochtaunuskreis eine Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 bekannt geworden.
22:24 Uhr - 37 Infizierte im Kreis Heinsberg - Schulen und Kitas bis 6. März zu
Im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg hat sich die Zahl der Coronavirusfälle auf 37 erhöht. Das teilte die Kreisverwaltung am Freitagabend mit, ohne weitere Details zu den Infizierten zu nennen. Der Krisenstab habe beschlossen, dass im Kreis die Kindertagesstätten, Schulen und Kindertagespflegeeinrichtungen bis einschließlich 6. März geschlossen bleiben.
Die öffentlichen Verwaltungen öffnen ab 3. März teilweise wieder für den Publikumsverkehr. Es würden aber nur dringende Anliegen bearbeitet. Im westlichsten Kreis Deutschlands kämpft ein rund 100-köpfiger Krisenstab gegen die Ausbreitung des neuartigen Virus.
21:43 Uhr - Krisenstab: Gesundheitsangaben zu Einreisenden aus weiteren Ländern
Die Bundesregierung verlangt von Reiseunternehmen künftig Angaben zur Gesundheit von nach Deutschland kommenden Passagieren aus insgesamt fünf Staaten. Damit soll die Verbreitung des neuartigen Coronavirus in der Bundesrepublik begrenzt werden. Der Krisenstab von Bundesinnenministerium und Bundesgesundheitsministerium teilte am Freitagabend mit, die Anordnungen für Beförderer im Luft- und Schiffsverkehr würden entsprechend erweitert. Zusätzlich zu China sei künftig für Reisende aus Südkorea, Japan, Italien und dem Iran vor der Einreise der Gesundheitsstatus der Passagiere zu melden.
Zudem sollten an alle Reisenden, die über eine Landesgrenze nach Deutschland kommen, Informationen zur Krankheitsvorbeugung verteilt werden. Diese Regelung gilt den Angaben zufolge auch für Passagiere im Zug- und Busverkehr.
21:38 Uhr - Merkel: "Ich gebe heute Abend niemandem die Hand"
Beim Umgang mit dem neuartigen Coronavirus hat Bundeskanzlerin Angela Merkel für "Maß und Mitte" plädiert. Es sollten nicht alle Veranstaltungen deshalb abgesagt werden, sagte sie am Freitagabend auf ihrem Jahresempfang in ihrem vorpommerschen Bundestagswahlkreis in Stralsund. Deutschland gehöre zu den Ländern, die die besten Voraussetzungen hätten, um mit dem Virus klarzukommen. Zudem könne jeder einzelne etwas dazu beitragen. Sie ging mit gutem Beispiel voran: "Ich gebe heute Abend niemandem die Hand", sagte Merkel. Am Freitagabend war wegen des Coronavirus die weltgrößte Reisemesse ITB abgesagt worden.
20:59 Uhr - Zweiter Coronavirus-Fall in Hessen nachgewiesen
In Hessen ist eine zweite Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Betroffen sei ein 29-Jähriger aus dem Hochtaunuskreis, teilte das Sozialministerium am Freitagabend mit. Der Fall stehe in Zusammenhang mit dem ersten hessischen Coronavirus-Infizierten aus dem Lahn-Dill-Kreis.
Der Mann zeige milde Krankheitszeichen und sei häuslich isoliert. Er werde engmaschig vom Gesundheitsamt betreut, sein Zustand regelmäßig kontrolliert. Derzeit prüfe das Gesundheitsamt, ob es Kontaktpersonen gibt, die der Mann angesteckt haben könnte.
20:05 Uhr - Insgesamt 57 bestätigte Infektionen in Frankreich
In Frankreich gibt es nach Angaben der Behörden inzwischen 57 Coronavirus-Infektionen. Es gebe mittlerweile mehrere Infektionsherde im ganzen Land. Der französische Gesundheitsminister empfiehlt, bis auf weiteres auf das Händeschütteln zu verzichten.
19:42 Uhr - ITB wegen Coronavirus abgesagt
Die internationale Tourismus-Börse ITB in Berlin wird wegen der Coronavirus-Folgen abgesagt. Das teilte die Messe Berlin am Freitagabend per Twitter mit. Die Auflagen, die das zuständige Gesundheitsamt des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf gemacht habe, seien für die Messe Berlin "nicht umsetzbar". Demnach hätte jeder Messeteilnehmer belegen müssen, dass er nicht aus den definierten Risikogebieten stamme oder Kontakt zu einer Person aus diesen Gebieten gehabt habe.
Die weltgrößte Tourismusmesse ITB sollte ab 4. März ihre Tore für Branchenvertreter öffnen und für private Besucher am Wochenende vom 7./8. März. Im vorigen Jahr hatte die ITB rund 160.000 Besucher, davon etwa 110.000 vom Fach. Zudem gab es rund 10.000 Aussteller aus etwa 180 Ländern. Wegen der jüngsten Ausbreitung des Coronavirus in Europa hatte die Messe Berlin als ITB-Veranstalter zuletzt bereits mit weniger Besuchern gerechnet.
19:31 Uhr - Kölner Fitnessmesse Fibo verschoben
Die Kölner Fitnessmesse Fibo wird wegen der Ausbreitung des Coronavirus verschoben. Statt Anfang April solle sie in der zweiten Jahreshälfte 2020 über die Bühne gehen, teilten die Veranstalter am Freitagabend mit. "Obwohl es enttäuschend ist, die Veranstaltung zu verschieben, ist es unerlässlich, dass wir der Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten Priorität einräumen", erklärte Silke Frank, Direktorin der FIBO Global Fitness Events.
Die Fibo bringt nach Veranstalterangaben jedes Jahr über 1.000 Aussteller und rund 145.000 Besucher aus 135 Ländern in Köln zusammen.
19:18 Uhr - Weiterer Coronavirus-Fall in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg meldet eine weitere Infektion mit dem Coronavirus. Es handle sich um einen 32-jährigen Mann im Landkreis Heilbronn, teilt das Sozialministerium in Stuttgart mit. Er habe sich bis zum 21. Februar in Mailand aufgehalten und sei nach Atemwegsbeschwerden im Krankenhaus aufgenommen worden. Damit steige die Zahl der bestätigten Infektionen in Baden-Württemberg auf 13.
18:55 Uhr - In Italien bislang 21 Corona-Tote und 888 Infizierte
In Italien gibt es 888 bestätigte Coronavirus-Infektionen. Dies schließt 21 Menschen ein, die bereits an dem Virus gestorben sind, und 46 Menschen, die sich inzwischen erholt haben, berichten die Behörden.
18:24 Uhr - Lehrer aus Lüdenscheid (NRW) positiv getestet
Das Coronavirus hat nun auch das Sauerland erreicht. Wie das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises am Freitag mitteilte, ist der Test eines Lehrers der Mosaikschule in Lüdenscheid auf das Coronavirus positiv ausgefallen. Der betroffene Lehrer sei zurzeit in häuslicher Quarantäne. Sein Gesundheitszustand sei gut, er zeige nur sehr milde Erkältungssymptome, heißt es. Der Krisenstab habe seine Arbeit aufgenommen.
Der Landkreis teilte auf Facebook mit: "Die Kontaktpersonen des Mannes sind bekannt. Davon werden 31 unter häusliche Quarantäne gestellt. Unter diesen Betroffenen sind 28 Personen aus dem Schulumfeld. Die Kontaktpersonen werden noch heute vom Gesundheitsamt telefonisch benachrichtigt und im Laufe des morgigen Tages vom Kreis auf das Coronavirus hin untersucht. Die Elternschaft der Schule wurde informiert. Vorsorglich bleibt die Schule am Montag, 2. März, geschlossen."
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18:10 Uhr - Coronavirus in Hund nachgewiesen
In Hong Kong gibt es den ersten Fall eines am Coronavirus infizierten Hundes. Das bestätigte ein Sprecher der örtlichen Gesundheitsbehörde am Freitag. Demnach wurde der Hund bereits am Mittwoch positiv getestet. Der Hund zeige zwar keine "relevanten Symptome", sei aber vorsichtshalber für 14 Tage unter Quarantäne gestellt worden. Der Vierbeiner wird intensiv medizinisch überwacht und weiteren Tests unterzogen, so der Sprecher.
18:05 Uhr - Weniger Passagiere auf Italienflügen
Mehrere Fluggesellschaften haben ihr Flugprogramm nach Italien angepasst. Easyjet hat wegen der schwachen Nachfrage die Verbindungen zusammengestrichen. Eurowings teilte auf Nachfrage mit, man habe die Flüge nach Norditalien um rund ein Drittel reduziert. Nach dem vermehrten Auftreten von Covid-19-Fällen in Italien, erleben viele Airlines einen deutlichen Rückgang der Nachfrage und der Auslastung zu und von den norditalienischen Standorten. Aber auch andere Routen scheinen von der geringen Nachfrage betroffen zu sein, wie das Foto des RTL-Italien-Korrespondenten Udo Gümpel zeigt. Das Bild entstand heute auf seinem Flug von Köln nach Rom.
17:59 Uhr - Erster Corona-Fall im Norden: Arzt von Kinderklinik infiziert
Das Coronavirus hat Norddeutschland erreicht. Erstmals wurde eine Infektion bei einem Kinderarzt des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) nachgewiesen. Der Mann (Jahrgang 1955) lebt mit seiner Frau in Henstedt-Ulzburg im Kreis Segeberg. Dort befindet er sich mit seiner Frau in häuslicher Isolation, wie Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) in Kiel sagte. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mediziner Kontakt mit etwa 100 Menschen.
Rund 50 enge Kontaktpersonen am Klinikum stünden ebenfalls unter Quarantäne, darunter 16 Kleinkinder und 12 Ärzte, wie Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) sagte. Nach Erkenntnissen der Behörden hatte der Mann nach seiner Rückkehr aus Italien auch Kontakte an seinem Wohnort. Im Kreis Segeberg soll nun geklärt werden, ob sich dabei Menschen angesteckt haben.
17:23 Uhr - Enkeltrickbetrüger nutzen Coronavirus-Masche
Mit einer angeblichen Coronavirus-Erkrankung haben Enkeltrickbetrüger in Mühlenbecker Land (Landkreis Oberhavel) versucht, an Bargeld zu kommen. Gleich drei Vorfälle am Donnerstag seien bekannt geworden, teilte die Polizei am Freitag mit. In einem Fall habe ein 85 Jahre alter Mann bereits das geforderte Geld abgehoben. Seine Schwiegertochter hatte jedoch die Polizei alarmiert, die den Mann noch vor der Geldübergabe stoppen konnte, wie die Beamten berichteten.
16:46 Uhr - Erste Ergebnisse zu Impfstoffen in einigen Wochen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet damit, dass es in einigen Wochen erste Ergebnisse zu Impfstoffen und Medikamenten gegen das neuartige Coronavirus gibt. Derzeit seien weltweit mehr als zwanzig Impfstoffe in der Entwicklung, sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Das Risiko der Ausbreitung sei weltweit auf einem sehr hohen Niveau. China habe in den vergangenen 24 Stunden 329 Neuinfektionen gemeldet, das sei der niedrigste Wert in mehr als einem Monat.
16:22 Uhr - "Patient Null" wird vielleicht nie gefunden
Die Behörden wissen noch immer nicht, wo sich der erste bekannte Patient (47) in NRW mit dem neuen Coronavirus infiziert hat. Den sogenannten "Patient Null", bei dem sich der 47-Jährige angesteckt haben muss, werde vielleicht auch nie gefunden. Das sagte Landrat Stephan Pusch (CDU) am Freitag bei einer Pressekonferenz.
16:04 Uhr - Jetzt 35 mit Coronavirus Infizierte im Kreis Heinsberg
Die Zahl der am neuartigen Coronavirus erkrankten Menschen im Kreis Heinsberg ist auf 35 gestiegen. Das sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag auf einer Pressekonferenz.
Landrat Stephan Pusch (CDU) bestätigte außerdem, dass die beiden Kinder des Ehepaares aus Gangelt, das am Coronavirus erkrankt ist, gesund sind. Sie seien ebenso wie weitere Verwandte nicht infiziert, so Pusch. Das habe ein Test ergeben. Der Vater der beiden Kinder war als erster Patient mit dem neuen Virus in NRW identifiziert worden. Sowohl er als auch seine Frau werden an der Düsseldorfer Uni-Klinik behandelt. Die anderen 33 Infizierten seinen zurzeit in häuslicher Behandlung.
14:46 Uhr - 15 weitere bestätige Corona-Fälle im Kreis Heinsberg
Die Zahl der Corona-Infizierten im Kreis Heinsberg steigt weiter rasant an. Nach RTL-Informationen sind weitere 15 Corona-Fälle bestätigt worden.
14:40 Uhr - Erster Brite mit Coronavirus gestorben
Ein Brite ist gestorben, nachdem er sich in Japan auf dem Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ mit dem Coronavirus infiziert hatte, wie japanische Medien berichten.
Er ist der erste britische Corona-Patient, der gestorben ist. Das Schiff steht im japanischen Hafen Yokohama unter Quarantäne.
13:40 Uhr - NRW-Ministerpräsident Laschet besucht Kreis Heinsberg und lobt die dortigen Verantwortlichen
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat bei seiner Ankunft beim Krisenstab des Kreises Heinsberg die Arbeit der Behörden gelobt. Ob die Situation in Heinsberg nur die Spitze des Eisberges sei, wollte Laschet nicht kommentieren: „Ich will vor allem von denen, die das beurteilen können – von Ärzten, Medizinern, Krankenhäusern – wissen, wie die Lage ist und deshalb bin ich hergekommen“, sagte Laschet. „Der Kreis hat gute Arbeit gemacht bisher und denen will ich Dank sagen.“
Ob es aufgrund der Ausbreitung des Virus Sperrgebiete ausgerufen werden müssen, ließ der Laschet offen. An dem Treffen im schwer betroffenen Kreis Heinsberg nimmt auch NRW-Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann teil
12:53 Uhr - Düsseldorf: Zustand des ersten Patienten aus NRW etwas stabilisiert
Der Zustand des 47-jährigen Coronavirus-Patienten aus Gangelt, der in der Uniklinik Düsseldorf behandelt wird, hat sich etwas stabilisiert. Das teilte die Klinik am Freitag mit. Der Zustand sei aber weiterhin kritisch, der Mann leidet unter einer schweren Lungenentzündung. Auch seine Ehefrau wird wegen einer Lungenentzündung in dem Krankenhaus behandelt. Ihr Zustand ist weiterhin stabil.
12.35 Uhr - Hamburg: Corona-Infizierter ist Arzt auf der Säuglings- und Kleinkind-Station
Bei dem ersten Coronavirus-Infizierten aus dem Norden handelt es sich um einen Arzt des Universitätsklinikums Eppendorf. Das sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks am Freitag bei einer Pressekonferenz.
50 enge Kontaktpersonen seien in Hamburg und Umgebung isoliert. Dabei handle es sich um Patienten, Freunde und Kollegen des Infizierten. Der UKE-Arzt war auf der Säuglings- und Kleinkind-Station tätig. 27 Kinder, die jünger als sechs Jahre sind, befinden sich in Isolation auf der Krankenhaus Station, so Dr. Ania Muntau, Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.