Es wird immer teurer
Rekord beim Bier: Wie tief müssen wir noch in die Tasche greifen?
Preisschock beim kühlen Blonden!
Die Preissteigerungen machen auch vor dem Bier nicht halt. Auf dem Münchner Oktoberfest steigen dieses Jahr die Preise auf ein neues Rekordhoch!
Wiesn-Maß wird teurer

Für viele gehört das kühle Bier zum Sommer dazu. Doch der Besuch im Biergarten wird immer teurer. Das zeigt eine neue Auswertung auch für das kommende Münchener Oktoberfest. Hier durchbricht eine Maß Bier sogar die Marke von 14 Euro. Viele Zelte nehmen für den Literkrug 14,50 Euro. Und es geht rauf bis 14,90 Euro.
Der Bierpreis in Deutschland steigt aktuell ohnehin rasch. Das hat auch eine Auswertung des Business Insiders ergeben. Für den Liter Weizen zahlen Biertrinker durchschnittlich 1,54 Euro – zehn Cent und damit 6,9 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Beim Liter Pils stieg der Preis um 7,5 Prozent auf 1,29 Euro.
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Woher kommt die Preissteigerungen für eine Bierflasche?
Und es dürfte künftig weiter teuer werden – zumindest laut dem Deutschen Brauer-Bund. Die kämpfen nämlich selber mit explodierenden Preisen. "Nahezu jede Woche macht eine Brauerei zu. Und meistens ist der Grund, dass die extrem gestiegenen Kosten nicht mehr zu stemmen sind für die Betriebe“, sagt Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes.
Laut dem Verband ist seit dem Vorjahr in und an der Flasche alles teurer geworden. Kohlensäure etwa um bis zu 135 Prozent, Neuglas bis zu 140 Prozent und Braumalz bis zu 150 Prozent. Da hören die Kostensteigerungen nicht auf: Auch bei Strom und Gas, Fässern, Kästen und Transport müssen Brauereien enorm draufzahlen.
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Bierbrauer schlagen Alarm
Bei den Kunden kommt davon nur ein kleiner Teil an. Gerade viele kleine Brauereien sagen, sie könnten kaum höhere Preise bei den Handelsketten durchsetzen.
"Ein Euro mehr pro Kasten, das ist tatsächlich die Erhöhung, die es gegeben hat", sagt Axel Stauder, Geschäftsführer Privatbrauerei Jacob Stauder. Und auch Georg Reichtert, Geschäftsführer der Gräflichen Brauerei Arco-Valley findet die Situation schwierig. „Aber wir sind ganz guter Hoffnung, dass unsere regionalen Kunden uns nach wie vor die Treue halten“, sagt er.
Zumindest einen kleiner Trost gibt es: Bier ist in Deutschland immer noch günstiger als in vielen anderen europäischen Ländern. (dpa/mtr)