Gemeinsam zur letzten RuheMensch und Haustier sollen sich bald ein Grab teilen können

Wegen regelmäßiger Sextreffen auf der Friedhofstoilette in Teufenthal (Schweiz) zieht die Gemeinde drastische Konsequenzen: Das WC wird ab Januar 2025 geschlossen.
In Bremen können sich Mensch und Tier schon bald eine Grabstätte teilen.
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Ein Symbol der ewigen Freundschaft!
Bis, dass der Tod uns scheidet, gilt vielleicht schon bald nicht mehr für das geliebte Haustier. Mit dem sollen sich Menschen im Land Bremen nämlich in Zukunft zusammen beerdigen lassen – wenn es nach diesem doch eher überraschenden Gesetzentwurf geht.

Mensch und Tier teilen sich eine Grabstätte

Der Vorschlag kommt von Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Bündnis 90/Die Grünen). Immer mehr Menschen haben sich laut Umweltministerium an Friedhofsträger gewandt, mit dem Wunsch, zusammen mit ihrem geliebten Haustier bestattet zu werden.

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Die Gräber der besonderen Art sollen aber nicht etwa normal auf dem Friedhofsbereich, sondern einen exklusiven Bereich auf dem Friedhof bekommen. Der muss allerdings klar ausgewiesen sein. Einen Sarg sollen sich Mensch und Tier aber nicht teilen, sie sollen nur in einer Grabstätte beigesetzt werden.

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Verbrennung von Särgen verursacht zu viele Emissionen

Eine weitere Änderung soll es in puncto Särge geben. Da sich immer mehr Menschen für eine Feuerbestattung entscheiden, sollen die Särge, die letztendlich verbrannt werden, in Zukunft keine schwermetalligen Zusatzstoffe mehr enthalten – damit beim Verbrennen weniger Emissionen entstehen. Jetzt müssen nur noch der Senat und die Bremische Bürgerschaft zustimmen und dann steht der außergewöhnlichen Beerdigung bald nichts mehr im Weg.

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