Gefährliche Hepatitis-Erreger nachgewiesenSollte ich auf Heidelbeeren verzichten? Das sagt der Experte
Heidelbeeren mit Hepatitis-A-Viren im Umlauf!
Obstliebhaber aufgepasst: In einer niederländischen Supermarktkette wurden Tiefkühlheidelbeeren verkauft, die nachgewiesen, mit Hepatitis A kontaminiert gewesen sind. Zwölf Menschen sollen seitdem schwer an Hepatitis erkrankt sein – zwei von ihnen sind im Krankenhaus. Sollten wir also jetzt einen Bogen um Heidelbeeren machen? Im Video gibt es die Antwort vom Experten.
Heidelbeeren könnten auch nach Deutschland gelangt sein
Die niederländische Supermarktkette Albert Heijn hat Tiefkühlheidelbeeren verkauft, die nachweislich mit Hepatitis-A-Viren kontaminiert waren. Die betroffenen Früchte wurden aus POLEN geliefert. Auch in Tiefkühltruhen von deutschen Supermarktketten könnten also verseuchte Blaubeeren liegen.
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Dr. Georg-Christian Zinn, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin: „Das kann schon beim Anpflanzen passieren. Wenn man zum Beispiel mit dem falschen Dünger (…) düngt. Dann finden wir diese Viren auch im Wasser, also zum Beispiel beim Gießen der Sträucher kann das passieren.“ Ein Problem, die Viren mögen Kälte: „In Tiefkühlware halten sich diese Hepatitis A Viren sehr, sehr gut: Monate, vielleicht sogar bis Jahre im tiefgekühlten Zustand“, warnt Zinn.
Diese Symptome solltet ihr beachten
Ob sich Menschen tatsächlich mit Hepatitis angesteckt haben, merken sie schnell: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, gelbe Haut – das sind die Symptome. Die treten in der Regel eher spät auf, weshalb die Zahl der Infizierten in den Niederlanden noch steigen könnte. Der Grund, die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Infektion und dem Ausbruch der Symptome, beträgt rund 50 Tage. (ude)