Wie konnte das passieren? Teile der Finger amputiert! 15-Jähriger durch explodierte E-Zigarette schwer verletzt
Der Preis für diesen Trend war hoch. Zu hoch!
Aiden Dean Adams (15) aus Kalifornien (USA) musste mit schrecklichen Verletzungen an Gesicht und Händen ins Krankenhaus eingeliefert werden, Teile seiner Finger konnten nicht gerettet werden. Der Grund: Er hatte eine Vape-Zigarette geraucht, die dann in seinem Gesicht explodiert war.
Teenager Aiden Dean Adams (15) vapt – bis das Gerät in seiner Hand explodiert
Vapes mit Geschmäckern aller Art erfreuen sich immer mehr an großer Beliebtheit, besonders bei Teenagern. Auch Aiden Dean Adams und seine Kumpels wollten auf den umstrittenen Genuss nicht verzichten - doch der entpuppte sich schnell als echte Schnapsidee.
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In der Nähe seines Hauses in Bakersfield rauchen Adams und seine Kumpel mit Nikotin gefüllte Vapes, wie die DailyMail berichtet. Als der 15-Jährige das Gerät zum Mund führt, passiertes: Die Vape explodiert und bohrt ein Schrapnell in sein Gesicht. Der Junge rennt panisch mit blutiger und verstümmelter Hand auf die Straße, bis ein vorbeifahrendes Auto anhält und ihn nach Hause zu seinen Eltern bringt.
Die sind schockiert, rufen sofort den Notruf. Innerhalb weniger Minuten trifft der Krankenwagen ein und bringt Adams ins Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin sind Aidens Eltern so besorgt, dass sie Angst haben, dass ihr Kind sterben könnte.
Stundenlang müssen die Ärzte die verstümmelte Hand des 15-Jährigen operieren, um die Nerven zu retten und den Daumen, der „fast vollständig abgetrennt” war, wiederherzustellen. Teile seines Mittelfingers und der Zeigefingerspitze können jedoch nicht gerettet werden. Es folgt eine Amputation.
Auch wenn sich der Teenager auf dem Weg der Besserung befindet, wird die Genesung wahrscheinlich noch mehrere Wochen andauern. Zur Schule gehen darf Adams aktuell nicht.
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Nach Explosion: „Die Gliedmaßen hingen herab”
Seit er zehn Jahre alt ist, dampft Aiden Dean Adams heimlich. Irgendwann finden seine Eltern überall in seinem Zimmer Vapes. Sie werden immer misstrauischer, als sich ihr Sohn immer wieder für vermeintliche Spaziergänge aus dem Haus schleicht. Robert Dean Adams und seine Frau versuchen, Aiden davon abzuhalten, weil es neben Lungenkrankheiten oder Herzschäden etliche Gesundheitsrisiken gibt, die durch das Vapen auftreten können. Aber: „Was sollen wir machen, wir sind nicht dumm. Er ist ein Teenager”, wird der Vater zitiert.
Dann passiert der Unfall. Er sei schockiert gewesen, als er seinen Sohn mit der verletzten Hand auf der Türschwelle gesehen habe: „Es gab eine Menge Weichteilgewebeverletzungen. Die Gliedmaßen hingen herab: Die gesamte Innenseite seiner linken Hand war völlig freigelegt. Der Daumen wurde fast vollständig abgetrennt, er hin hinunter bis zum Übergang zum Handgelenk. Eine Menge Gewebe lag frei, man konnte Knochen, Finger, Hand und Sehnen sehen”, erinnert er sich.
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Doch wie konnte es überhaupt zur E-Zigaretten-Explosion kommen?
Das ist unklar. Aber: Aiden war laut der britischen Zeitung dafür bekannt, weggeworfene Vapes vom Boden aufzuheben und sie so zu modifizieren, so dass sie wieder funktionierten. Auch das Gerät, das in seiner Hand explodierte, sei laut eigener Aussage schon eine ganze Weile in seinem Besitz gewesen. Er habe es von einer anderen Person bekommen.
Ein großer Blitz sei alles, woran Aiden sich erinnere. Ein Blitz, der ihm mit Sicherheit eine Lehre sein wird. (vdü)