„Es war einfach nur fürchterlich” Hunde beim Gassigehen in Schleswig-Holstein vergiftet – Polizei ermittelt!

Mutmaßliche Giftköder lagen mitten auf dem Feldweg!
Eigentlich möchte Joanas Mutter mit ihrer Hündin Ava in Ruhe spazieren gehen. Doch als die beiden wieder zu Hause sind, sackt das sechs Jahre alte Tier plötzlich zusammen und beginnt zu zittern. Sie zögert nicht lange und fährt schnell mit Ava zum Tierarzt. Dort beginnt für die Hündin ein Wettlauf gegen die Zeit.
Spaziergang wird zum Alptraum
Nur wenige Minuten nachdem Joanas Mutter, Sabine, mit ihrer Hündin beim Tierarzt eintrifft, stellen die Ärzte fest, dass das Tier vergiftet worden ist. Ava habe sich sofort übergeben müssen, minutenlang Krampfanfälle gehabt, wie Joana Sprogoe auf RTL-Nachfrage erzählt. Doch die Ärzte können kaum etwas für sie tun und schicken sie schnell in eine Klinik, wo Ava stundenlang ums Überleben kämpft. Inzwischen gehe es ihr zwar wieder besser, doch die Angst um das geliebte Tier sei immer noch da. „Unsere Hündin hatte großes Glück, weil sie noch jung ist. Aber wir müssen jetzt abwarten, ob die Organe auch alle intakt bleiben. Bei den Giften kann man nie die Spätfolgen absehen”, schildert sie im Interview.
Die Familie vermutet, dass jemand mehrere Giftköder in Sülfeld (Schleswig-Holstein) und Umgebung gelegt hat. Um welches Gift es sich dabei jedoch in Avas Fall handelt, sei nicht bekannt. Klar ist: Hunde sterben oft qualvoll an den Folgen einer Vergiftung. Laut der Tierschutzorganisation Peta erleiden sie dabei häufig etwa Blutungen oder bekommen starke Probleme beim Atmen. Rettung kommt für die Tiere dann oft zu spät. „Es ist eine Hilflosigkeit. Zum einen bin ich einfach unglaublich wütend, weil gerade Hunde sind so treue, loyale Freunde und jetzt setzt es anscheinend jemand darauf an, sie umzubringen”, sagt Joana Sprogoe im RTL-Interview.
Video-Tipp: So schützt ihr euren Hund vor Giftköder-Angriffen!
Vergiftung ist kein Einzelfall
Auch ein weiterer Hund ist mit einem Gift in derselben Ortschaft in Berührung gekommen. Das Tier, mit dessen Besitzerin auch Joana in Kontakt steht, habe nicht überlebt und musste aufgrund der starken Schmerzen und Blutungen am Montagmorgen eingeschläfert werden. Für Joana und ihre Mutter steht daher fest: so etwas darf sich in dem kleinen Ort nicht wiederholen. „Es ist einfach grausam. Ich habe jetzt für alle unsere Hunde Giftmaulkörbe bestellt. Das ist für die Hunde auch nicht schön, aber immerhin können sie dann frei laufen”, erklärt die 37-Jährige.
Inzwischen seien bei der Polizei zwei Anzeigen eingegangen, die nun wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. „Sollte man irgendwelche verdächtigen Personen beobachten, die etwas ablegen oder sollte man etwas finden, kann man gerne die 110 wählen,” sagt Christopher Tamm von der Polizeidirektion Bad Segeberg gegenüber RTL. Wer zu den Taten bereits Hinweise hat, kann sich zudem beim ermittelnden Umwelttrupp unter 04551 883440 melden.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Peta
































