Wir schicken unsere Reporterin Sarah dahin, wo das Parken besonders teuer sein soll: nach Frankfurt am Main: „Wie teuer ist parken in der Innenstadt? Wo wird man richtig abgezockt und wie kann man ein Schnäppchen beim Parken machen? Das finden wir heute heraus.“
Dieses zentral gelegene Parkhaus lockt mit günstigen Preisen. Ab 2 Euro pro Stunde steht auf einem großen Schild in der Einfahrt. Aber: hier muss man genau aufpassen, auf welcher Ebene man parkt – denn nicht überall gilt dieser Preis: „Wenn man auf Ebene B, C oder D fährt, kann man auch für 2 Euro pro Stunde parken. Das muss man natürlich aber erst mal wissen.“
Denn es gibt auch eine Premium Parkebene, die deutlich teurer ist. Wer in der Einfahrt zum Parkhaus die erste Möglichkeit nutz, um sein Auto abzustellen, muss mehr zahlen! Steht dann aber am nächsten zum Ausgang Richtung Fußgängerzone: „Hier ist jetzt Ebene A. Wir parken jetzt mal auf Ebene A und gucken uns die Preise hier mal an. Pro angefangene Stunde 5,50 Euro. Das ist natürlich Wahnsinn.“
Und vor allem kann es passieren, dass man unwissentlich auf der Premium-Ebene parkt. Dann wird’s schnell teuer.
Dabei ist Frankfurt nicht mal Spitzenreiter bei den Parkhaus-Preisen. In einem bundesweiten Ranking steht München ganz oben: Hier zahlt man in der Innenstadt durchschnittlich 3,26 Euro pro Stunde fürs Parken. In Frankfurt kostet es im Schnitt 3,02 Euro pro Stunde - Platz zwei.
Den dritten Platz belegt Hamburg – dort liegt der durchschnittliche Parkpreis bei 2,93 Euro pro Stunde. Dass Parken auch wirklich günstig geht, zeigt Duisburg: Hier kostet es im Schnitt nur 47 Cent pro Stunde, um das Auto abzustellen.
Sarah ist immer noch auf der Suche nach einem günstigen Parkhaus: „Dieses Parkhaus hier ist auch sehr teuer. Hier kosten je angefangene 30 Minuten 2,50 Euro.“
Und auch Hotels sind keine günstige Alternative: „Wo Parken sehr teuer werden kann, ist, wenn ich zum Beispiel auf Hotelparkplätzen parke. Teilweise bieten die Hotels es auch an für Parkplatzbesucher, die jetzt nicht im Hotel selbst übernachten. Da sind die Preise aber meistens deutlich teurer als im normalen Parkhaus", erklärt Maike Willeitner vom ADAC.
Um solche Kostenfallen zu vermeiden und um tatsächlich günstige Parkplätze in Großstädten zu finden, lohnt es sich mit einer kostenlose App Parkpreise zu vergleichen: „Man sieht hier ganz gut eine Übersicht über die Parkhäuser in Frankfurt und die verschiedenen Preise. Das kann man dann für verschiedene Stunden zum Beispiel auch einstellen, weil man weiß, man ist den Vormittag dort zum Frühstücken oder Brunchen oder ist dann doch den ganzen Tag unterwegs. Dann kann man schon ein bisschen einschätzen, wie teuer sind die Parkkosten am Ende tatsächlich? Was kommt auf mich zu? Und dann natürlich auch entscheiden: Wo macht es am meisten Sinn für mich zu parken?“
Und bei Einfahrt ins Parkhaus checken, ob es unterschiedlich teure Ebenen gibt – dann gibt es keine böse Überraschung beim Bezahlen am Automaten.