Ausgetuppert!Wo gibt’s Ersatz, was passiert mit der Garantie – das müssen Tupperware-Fans jetzt wissen!
Die Luft ist raus!
Tupperware ist insolvent. Aber was bedeutet das genau für Kunden des Unternehmens? Hier findet ihr Antworten.
Tupperware hat Trends verschlafen
Am 16. September wurde bekannt, dass das US-Unternehmen Tupperware Insolvenz anmeldet. Über 800 Millionen Dollar Schulden soll das Unternehmen haben. Tupperware hätte schon länger Liquiditätsengpässe, sagt Marketing-Expertin Shyda Valizade-Funder. Zu lange habe der Konzern sich auf die Tupper-Partys verlassen: „Sie haben sehr spät damit angefangen, die digitalen Wege zu nutzen“, sagt Valizade-Funder. Außerdem hätte das Unternehmen Trends verschlafen und Produkte zu wenig weiterentwickelt, etwa im Bereich Nachhaltigkeit: „Es gibt einfach Konkurrenzprodukte, die das sehr viel besser erfüllen.“ Und die sind häufig sogar günstiger.
Kein Wunder also, dass das Unternehmen schon länger mit Problemen kämpft. Von den internationalen Tochterfirmen stellt laut US-Gerichtsunterlagen allerdings nur die Schweizer Tupperware Products AG ebenfalls einen Insolvenzantrag. Inwiefern sich die Insolvenz der US-Firma also auch in Deutschland auswirkt, ist unklar. Hier findet ihr aber alle Informationen, die jetzt schon bekannt sind.
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Wo findet man Tupper-Ersatzteile?
Tupperware ist auf der Suche nach einem Käufer und will die Geschäfte während des Insolvenzverfahrens weiterlaufen lassen. Auch in Deutschland geht es wohl erst mal wie gewohnt weiter: Der Online-Shop ist nach wie vor abrufbar und auch Partys können über die Website gebucht werden. Wer also Ersatzteile braucht, kann sie noch über die gewohnten Wege beziehen. Auf RTL-Anfrage, wie lange der Shop noch verfügbar sein wird, hat Tupperware Deutschland bisher nicht reagiert.
Was passiert mit der Garantie?
30 Jahre Garantie gewährt Tupperware auf einige Produkte. Das ist eine lange Zeit! Tupperware Deutschland hat bisher keine Insolvenz angemeldet, also solltet ihr im Garantiefall ganz normal vorgehen können. Übrigens: Strenggenommen bleibt der Garantieanspruch auch bei einer Insolvenz bestehen – ihn aber durchzusetzen ist schwierig. Man könnte dann die Reparaturkosten einreichen, die dann Teil des Insolvenzverfahrens werden. Dann aber tatsächlich Geld zu bekommen, ist unwahrscheinlich.
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Wie gut sind Konkurrenz-Produkte?
Ein Grund für die Tupper-Krise ist auch die Qualität von Konkurrenzprodukten. Die sind oftmals günstiger und leichter zu bekommen. Aber sind sie genauso gut? Im RTL-Test von 2021 haben die No-Name-Produkte gut abgeschnitten – sie können es also durchaus mit der Original-Tupperware aufnehmen. Außerdem gibt es von den Konkurrenten oftmals auch Dosen aus Glas, die man auch in Backofen oder Mikrowelle verwenden kann. Je nach Anwendung kann sich also ein Ausweichen auf andere Marken lohnen. Den gesamten Frischhaltedosen-Test seht ihr im Video:
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