Wegen Ärztemangel auf dem LandIn diesem Bus werden Zähne gezogen

von Tobias Deckert und Amina Gall

Wer auf dem Land einen Arzt braucht, hat oft Pech gehabt - doch das soll sich bald ändern!

Manchmal gibt es für Patienten in ländlichen Regionen erst in ein paar Monaten einen Termin, oder man muss weit fahren, um einen Arzt sprechen zu können. Ein Start-up bringt die Praxis jetzt zu den Patienten.

Mobile Arztpraxen sollen Versorgungslücken schließen

Wenn auf dem Land die letzte Arztpraxis keinen Nachfolger findet, ist das für die Anwohner oft ein großes Problem. Wer dann zum Arzt muss, muss weit fahren. Das ist aber nicht für jeden ohne weiteres möglich. Hier können mobile Arztpraxen helfen. Statt dass der Patient zur Praxis kommt, kommt so die Praxis zum Patienten.

Das Start-Up BumV verkauft fahrbare Praxen

Zahnarzt Sören Clamors hat seine Praxis gegen einen Bus getauscht: Sein Start-up BumV verkauft Praxis-Busse zwar auch an andere Ärzte, Clamors fährt aber auch selbst gerne zu seinen Patienten: „Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, den Bedürftigen auch aufzusuchen, wenn er nicht mehr zu mir kommen kann.“ Im Zahnarzt-Bus kann er den Leuten dort helfen, wo die zahnärztliche Versorgung sonst nicht gewährleistet wäre.

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Digitale Sprechstunde und Pop-Up Augentests

Auch andere Start-ups beschäftigen sich mit dem Ärztemangel in Deutschland. Bei Teleklinik werden Online-Ärzte vermittelt. Vorab kann der Patient angeben, welches Problem er hat – dann folgt ein Gespräch per Video-Chat. Sogar Krankschreibungen gibt es vom Online-Arzt.

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Einen ähnlichen Weg geht auch Mirandus, allerdings wird der Online-Arzt hier erst im zweiten Schritt wichtig. Bei diesem Start-up dreht sich alles um die Augenmedizin: Vor Ort gibt es, beispielsweise in Gemeindehäusern, einen Augentest. „Im Nachgang können die Ergebnisse an Augenärzte übermittelt werden, die dann theoretisch überall in Deutschland sitzen können“, sagt Mirantus-Gründer Claus Gruber. Patienten sind so nicht mehr davon abhängig, ob ein Facharzt in ihrer Nähe verfügbar ist.

Das Angebot von Mirandus hat Rentnerin Marietta Gabel ausprobiert: Ihr Augenleiden konnte digital geheilt werden. Die Messungen vor Ort hatten ergeben, dass die kleinen Drüsen an ihrem Lidrand verstopft sind. Ihr Online-Arzt konnte ihr auch aus der Entfernung helfen – ganz ohne lästige Anfahrt oder lange Wartezeiten.

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