Völlig Banane oder komplett verständlich?Kaufland verlangt jetzt Geld für Plastik-Obstbeutel

Beim Blick auf den Einkaufszettel sind viele Supermarkt-Besucher gerade verwirrt.
Die eigentlich gratis Plastiktüten für Obst und Gemüse kosten beim Discounter Kaufland ab jetzt Geld. Dadurch sollen Kunden in Zukunft seltener zum Beutel aus Einwegplastik greifen.
Wie viel kostet eine Tüte?
Auf vielen Einkaufszetteln erscheint gerade die mysteriöse Bezeichnung „OuG Beutel”. Viele Kaufland-Kunden sind davon irritiert und wissen nichts damit anzufangen. Dabei handelt es sich um eine neue Regelung der Supermarktkette, wodurch die Knotenbeutel aus dünnem Plastik nun abgerechnet werden. „OuG“ steht dabei ganz simpel für „Obst und Gemüse“.
Lese-Tipp: Mit diesen Tricks werden wir im Supermarkt zum Kauf verführt
Eine Tüte kostet ab jetzt einen Cent. Wie Bild berichtet, gibt Kaufland selbst an, seine Kunden durch einen Preisverweis an den Beuteln auf die Änderung aufmerksam zu machen. Doch nicht alle bemerken die neue Ausschilderung und wundern sich erst, wenn sie zu Hause sind.
Im Video: Lebensmittelpreise steigen auch 2025
Kaufland äußert sich zur neuen Regelung
Der Discounter schreibt auf Anfrage von Ippen Media: „Mit der Bepreisung der Knotenbeutel mit einem Cent wollen wir unsere Kunden für den bewussteren Verbrauch von Einwegplastik sensibilisieren und Anreize schaffen, sich bei Obst und Gemüse für nachhaltige Alternativen zu entscheiden.“
Kaufland bietet bereits eine nachhaltige Alternative an: Mehrfach verwendbare und waschbare Frischetaschen können Kunden für 99 Cent erwerben. Auch andere Supermärkte wie Aldi und Lidl schwenken mittlerweile auf umweltfreundliche Beutel um. Lidl setzt auf sogenannte Vitaminnetze für 49 Cent. Aldi hat seit 2019 Knotenbeutel aus nachwachsenden Rohstoffen in der Obst- und Gemüseabteilung hängen. (ise)