Owen L. (23) soll Schülerin erstochen haben
Louises (11) mutmaßlicher Mörder legt Geständnis ab – das ist über ihn bekannt
Offenbar haben sie den Killer.
Der tatverdächtige Owen L. (23) hat nach Informationen der Zeitung Le Parisien gestanden, die elfjährige Louise getötet zu haben. Ermittler hatten die Leiche der Schülerin am 7. Februar in einem Wald südlich von Paris entdeckt.
Geständnis nach Mord in Frankreich: DNA an Louises Körper gefunden

An Louises Körper wurde dem Bericht zufolge die DNA des 23-Jährigen gefunden. Als er am Montagabend in Gewahrsam genommen wurde, gestand er demnach den Mord an der jungen Schülerin. Er steht im Verdacht, mit einem spitzen Gegenstand zehnmal zugestochen und das Mädchen getötet zu haben.
Lese-Tipp: Obduktion enthüllt grausame Details über Louises (11) Tod
Owen L. soll süchtig in der Nähe von Louises Elternhaus wohnen. An seinem Körper wurde Louises DNA gefunden, außerdem hat er Kratzspuren und Schnitte an den Händen.
Keine Vergewaltigungsspuren an Louises Leiche gefunden
Über das Motiv für den grausamen Mord rätseln die Ermittler noch. Ein Sexualverbrechen gehört Le Parisien zufolge nicht zu den favorisierten Theorien: Die Leiche der Elfjährigen war bekleidet und wies keine Spuren einer Vergewaltigung auf.
Die Polizei hat auch keine Hinweise auf einen Streit zwischen dem Verdächtigen und dem Opfer – auch wenn sie sich in der Nachbarschaft begegnet sein könnten.
Eine Tat mit sadistischem Hintergrund ist der Zeitung zufolge nicht ausgeschlossen. Zwar seien bei Owen L. keine psychischen Störungen bekannt, aber es habe den Anschein, dass er „gestört” und „sehr gewalttätig” sein könne.
Lese-Tipp: „Sie hätte nicht so jung sterben sollen”
Mord an Louise: Owen L. soll kleine Schwester brutal verprügelt haben
Owen L. war bereits polizeibekannt – er soll seine kleine Schwester mehrfach brutal verprügelt haben. Aus ihren Aussagen bei der Polizei geht nach RTL-Informationen hervor, dass sie Angst hatte, „unter seinen Schlägen zu sterben”.
Die Ermittler fragten Louises Familie und Nachbarn, ob sie den Verdächtigen auf einem Überwachungsvideo erkennen. Als Einzige aus der Familie erklärte die Schwester, sie glaube, es handele sich um ihren Bruder. Owen L.s Vater, Mutter und seine Freundin taten so, als würden sie die Person mit der Daunenjacke auf den Aufnahmen nicht erkennen. Zudem sollen die Eltern ihrem Sohn ein falsches Alibi gegeben haben.
Früherer Freund von Owen L.: Verdächtiger stammt aus „privilegiertem Haushalt”
Ein früherer Freund von Owen L. zeigt sich im Gespräch mit RTL schockiert. Er hätte nie geglaubt, dass der 23-Jährige zu so einer Tat fähig sei. Owen L. sei früher nie gewalttätig gewesen und habe nie Schwierigkeiten gehabt.
Der Verdächtige komme aus einem „privilegierten Haushalt”, die Familie habe sich „was leisten können”, berichtet der Mann, der namentlich nicht genannt werden möchte und früher auf dieselbe Schule wie Louise ging. Finanziell habe es Owen L. an nichts gefehlt. Doch in den letzten Jahren habe dieser nicht richtig „was aus sich gemacht” – sondern oft nur in der Gegend oder in Cafés „gechillt”. Louises Familie und die des Verdächtigen wohnten nur 300 Meter voneinander entfernt, erzählt er.
Owen L. soll laut Staatsanwaltschaft am Mittwoch dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Richter eine Untersuchungshaft anordnet.