Mehrere tausend Euro Unterschied

Wie die Autofarbe den Gebrauchtwagenpreis beeinflusst

Sebastian Kahnert
Beim Gebrauchtwagenkauf macht auch die Farbe den Unterschied.
deutsche presse agentur

Von Schwarz bis Gold: Beim Autokauf spielt auch die Farbe eine entscheidende Rolle – und die zahlt sich aus!
Bei welchen Farbtönen Käufer besonders tief in die Tasche greifen müssen.
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Video-Tipp: Mit diesen Tipps können Autofahrer Beiträge sparen

Das sind die meist inserierten Farbtöne auf mobile.de

Deutschlands größter Fahrzeugmarkt mobile.de hat auf der Grundlage von über 1,4 Millionen inserierten Gebrauchtwagen untersucht, welche Autofarben derzeit angesagt sind und welcher Ton sogar einen Einfluss auf den Preis haben kann.

„Schlichte Eleganz scheint weiterhin im Trend zu sein, denn seit jeher dominieren Nichtfarben den Gebrauchtwagenmarkt“, erklärt mobile.de.

Mit rund 356.000 angebotenen Fahrzeugen werden schwarze Autos am meisten inseriert und machen 27,5 Prozent des Gesamtmarktes aus. Mit Abstand dahinter: graue (circa 271.000 Inserate; 21 Prozent Anteil am Gesamtmarkt) und weiße Pkw (circa 251.000 Inserate; 19,4 Prozent Anteil am Gesamtmarkt).

Lese-Tipp: Führerschein umtauschen: Mitte Januar läuft nächste Frist ab - Jahrgänge immer jünger

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Die Autofarben treiben die Preise in die Höhe

Ziemlich überraschend fallen die Preisunterschiede bei der Farbwahl aus. Laut mobile.de sind lilafarbene Autos 2023 im Schnitt fast doppelt so teuer (plus 48,8 Prozent) wie noch im vergangenen Jahr. Dabei machen sie nur 0,2 Prozent des Gebrauchtwagenmarkts aus.

Auch fahrbares Gold ist mit einem Gesamtanteil von 0,2 Prozent selten: Trotz des Preisanstiegs von durchschnittlich 27 Prozent im Vergleich zu 2022 verkaufen sich goldene Gebrauchte derzeit um 8,7 Prozent schneller als der Durchschnitt.

Ebenfalls teurer sind grüne Fahrzeuge. Sie kosten im Schnitt 38.946 Euro und liegen damit deutlich über anderen Farben. Den laut mobile.de kostete ein Fahrzeug aus zweiter Hand im September 2023 durchschnittlich 33.343 Euro.

Lese-Tipp: Theoretische Führerscheinprüfung – würdet ihr heute noch bestehen?

Interessant: Mit rund 53.024 Kilometern hat ein grüner Wagen 11.366 Kilometer weniger auf der Uhr (minus 17,7 Prozent) als der Durchschnitt des Gesamtmarktes.

Bei dieser Autofarbe greifen Sparfüchse zu

Sparfüchse investieren am besten in einen silbernen Pkw. Im Schnitt zahlte ein Käufer 22.922 Euro dafür – satte 23 Prozent weniger als der Preis eines durchschnittlichen Gebrauchtwagens. Gut zu wissen: Silberfarbene Gebrauchte haben circa 16.500 Kilometer mehr auf dem Tacho als der Durchschnitt (plus 25,6 Prozent).

Auch rote Autos sind im Vergleich zum Gesamtmarkt um 13 Prozent preiswerter und werden im Schnitt für 25.909 Euro angeboten.

Echte Ladenhüter sind dagegen gelbe und orangefarbene Fahrzeuge. Sie warten besonders lange auf einen neuen Besitzer.

Das Fazit der mobile.de-Auswertung: Lila und Gold scheinen echte Trendfarben zu sein, was sich auch im Preis niederschlägt. Wer beim Gebrauchtwagenkauf sparen möchte, sollte auf Silber setzen. Vielleicht ist die Farbe nicht so sexy, dafür gibt es sie deutlich günstiger. (aze)