Wie viel Geld Sie für eine gute Matratze ausgeben müssenStiftung Warentest: Die teuerste Matratze landet auf dem letzten Platz

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Stiftung Warentest hat 13 Matratzen gecheckt.
Parkpoom Photography, iStockphoto

Sie fühlen sich morgens gerädert und wachen mit Rückenschmerzen auf?
Das kann an Ihrer Matratze liegen! Eine passende Matratze zu finden, ist nicht nur wichtig, weil wir rund ein Drittel unseres Lebens darauf liegen. Sie kann auch für einen erfrischenden Start in den Tag sorgen. Stiftung Warentest hat 13 Matratzen unter die Lupe genommen. Wie die einzelnen Modelle abgeschnitten haben und wie Sie die richtige Matratze für sich finden.

Warum der Härtegrad bei Matratzen so wichtig ist

Beim Kauf einer Matratze wird oft über die Härtegrade gesprochen:

  • H1 – Körpergewicht bis 60 Kilogramm

  • H2 – Körpergewicht zwischen 60 und 80 Kilogramm

  • H3 – Körpergewicht zwischen 80 und 100 Kilogramm

  • H4 – Körpergewicht zwischen 100 und 130 Kilogramm

  • H5 – Körpergewicht ab 130 Kilogramm

Allerdings verwenden manche Hersteller und Verkäufer andere Bezeichnungen.

Warum ist der Härtegrad wichtig? Eine zu harte Matratze verhindert zum Beispiel das schonende Einsinken und führt besonders bei einer seitlichen Liegeposition zum Abknicken der Wirbelsäule. Auf der anderen Seite können Sie durch eine zu weiche Matratze ein Hohlkreuz bekommen, wenn sich das Körpergewicht zu stark durchdrückt. Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer brauchen oft unterschiedliche Härten der Matratzen.

Laut Stiftung Warentest haben die verschiedenen Modelle auch noch weitere Eigenschaften, die Sie beim Kauf berücksichtigen können. Schaumstoff- und Latex-Modelle sind zum Beispiel nicht gut für stark schwitzende Menschen geeignet. Taschenfederkerne sind besser durchlüftet, allerdings frieren Sie darauf schneller.

Lese-Tipp: Woran Sie das perfekte Modell erkennen

Im Video: Wie viel Dreck wirklich in unserer Matratze steckt

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Teuerste Matratze enttäuscht

Mit der Schlaraffia myNap TFK landet ein Modell der bekannten Matratzen-Marke auf dem ersten Platz. Mit der Note 1,6 ist sie für einen Preis von 350 Euro zu haben und hat den bisherigen Spitzenreiter abgelöst.

Denn mit der Note 1,7 hat es die Duoschaumstoffmatratze Emma 25 Flip* diesmal nur auf den zweiten Platz geschafft. Sie ist mit einem Preis von 287 Euro auch etwas günstiger. Beide Modelle vereint, dass alle von Stiftung Warentest geprüften Körperform-Typen auf dem Rücken und auf der Seite bequem liegen können.

Verlierer im aktuellen Test ist die f.a.n Futura von Frankenstolz. Darauf liegen fast alle Körpertypen insgesamt nur befriedigend und nach einer Simulation einer achtjährigen Nutzung bleibt eine tiefe Liegekuhle, so Stiftung Warentest. Mit einem Preis von 1.300 Euro ist das Modell mehr als dreimal so teuer wie der Testsieger.

Warum ist der hohe Preis gerechtfertigt? Bei dieser Frage hebt der Hersteller die Umweltaspekte besonders hervor. Das kauft Stiftung Warentest dem Unternehmen aber nicht ab: „Wir halten diese Aussagen für Greenwashing“.

Federkern schlechter für die Umwelt als Schaumstoff-Matratzen

Stiftung Warentest hat auch einen Blick auf die Öko-Bilanz der verschiedenen Matratzen geworfen. Dabei ist zum Beispiel herausgekommen, dass Schaumstoff-Modelle am besten für die Umwelt sind.

Fünfmal schlechter sind die Taschenfederkerne. Einbezogen in die Berechnung wurden die Produktion, der Transport und die Nutzung. Auch die Entsorgung der Matratzen wurde bewertet und konnte die Bilanz aufbessern.

Den kompletten Vergleich finden Sie auf test.de. (oho)

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