Wolfgang Grupp übergibt Trigema an seine Frau und die Kinder

Tränen-Abschied von Deutschlands Anti-Homeoffice-Boss

Er hat nie ein Blatt vor den Mund genommen. Sich mit allen angelegt, die nicht seiner Meinung waren. Und mit seiner Anti-Homeoffice-Haltung heftige Reaktionen hervorgerufen.
Jetzt hört Wolfgang Grupp – der Herr über Trigema (die mit der Affenwerbung) – unter Tränen auf. Wie geht es mit der Firma weiter?
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Auf einmal kommen Wolfgang Grupp die Tränen und die Stimme stockt

Es gibt Momente, da wird selbst der härteste Knochen weich. Mit Tränen in den Augen verabschiedet sich Wolfgang Grupp von seinen Mitarbeitern. Der Trigema-Boss geht! Und noch ein Mal wendet er sich an seine Mitarbeiter: „Ich habe mich gefreut, dass ich 54 Jahre mit Ihnen so angenehm zusammenarbeiten durfte. In guten und in schwierigen Zeiten. Ganz besonderen Dank. Ich werde all die Jahre und Jahrzehnte nicht vergessen.“ Immer wieder bricht dem 81-Jährigen die Stimme. Wolfgang Grupp übergibt die Firma zum Jahresende an seinen Sohn (heißt auch Wolfgang), seine Tochter Bonita und seine Ehefrau Elisabeth.

Wie geht es mit Trigema nach dem Abschied von Wolfgang Grupp weiter?

Dann geht Grupps 32 Jahre alter Sohn Wolfgang Grupp junior ans Rednerpult. Er verspricht den Mitarbeitern, immer für sie da zu sein, „wie auch mein Vater immer für Sie da war“. Im Hintergrund steht Wolfgang Grupp, holt ein riesengroßes weißes Stofftaschentuch hervor und schnäuzt sich die Nase. Und der 81-jährige Patriarch behält sich das Recht vor, das letzte Wort zu haben. Erneut geht er ans Rednerpult: „Geben wir die Hoffnung nicht auf, dass unsere Welt vielleicht wieder etwas normaler wird.“

Wolfgang Grupp senior erklärt in der Rede (mehr als eine Million Abrufe auf YouTube) auch, wie es mit Trigema weitergeht: „Ich werde mich mit dem zu Ende gehenden Jahr aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Ich werde auch weiter im Unternehmen sein. Aber die Verantwortung haben nun meine Frau und meine Kinder. Mein Sohn Wolfgang wird persönlich haftender Gesellschafter und Geschäftsführer, meine Tochter Bonita wird Mitglied der Geschäftsführung, meine Frau Elisabeth bleibt weiterhin als Gesellschafterin im Unternehmen tätig.“

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Wolfgang Grupp nahm nie ein Blatt vor den Mund: Heftige Reaktion auf Anti-Homeoffice-Polterei

Grupp gilt als Klartext-Mann. Als einer, der sich nicht daran stört, wenn er aneckt. Erst im Herbst 2023 sorgte er beim Thema Homeoffice für Aufsehen. Damals sagte er: „Wenn einer zu Hause arbeiten kann, ist er unwichtig.“

Kurze Zeit später polterte er bei einer Rede gegen Betriebsräte: „Die guten Leute wollen mit dem Scheiß gar nichts zu tun haben. Und die, die zu Hause nichts zu sagen haben, können jetzt endlich mal was sagen und lassen sich aufstellen.“

Ob es nach der Übergabe der Firma Trigema an seine Frau und Kinder ruhiger um Wolfgang Grupp wird?