Vater soll Leon (†) getötet haben Beweist Schrittzähler-App den schlimmen Mordverdacht?

Der Vater des sechs Jahre alten Leon aus Tirol bleibt weiter in Untersuchungshaft. Florian A. soll seinen kleinen Sohn, der seit seiner Geburt das sogenannten Syngap-Syndrom hatte, vorsätzlich getötet und einen Raubüberfall vorgetäuscht haben. Seine Familie steht hinter dem 38-Jährigen – die Indizien gegen ihn sprechen jedoch eine andere Sprache.
Vater nach Tod von Leon (†6) unter Mordverdacht
Der Vorwurf des Landeskriminalamts Tirol: Florian A. soll frühmorgens seinen Sohn ins Wasser geworfen und danach einen Überfall auf sich selbst vorgetäuscht haben. Die Bilder einer Überwachungskamera sollen belegen, dass der 38-Jährige die mutmaßliche Tatwaffe, eine Flasche, bereits mit sich führte, als er mit dem kleinen Leon in den Park lief. Florian A. behauptet, mit der Flasche niedergestreckt worden zu sein. Wie Bild berichtet, habe außerdem die Auswertung der Schrittzähler-App seines Handys ergeben, dass A. sein Handy vor dem angeblichen Überfall weggeworfen habe. Das würde nicht zu Florian A.s Aussage passen. Darin gab er an, dass sein Handy gestohlen worden sei.
Kurz nach den letzten aufgezeichneten Schritten sei das Handy jedoch nochmal bedient worden und war mit dem Internet verbunden, allerdings habe es keine Bewegung registriert, heißt es in dem Bericht.
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Anwalt: "Mein Mandant ist schockiert über diesen Vorwurf"
Der Verteidiger konnte die Festnahme seines Mandanten nicht nachvollziehen. „Die Polizei wirft ihm scheinbar vor, er habe seinen Sohn von seiner Krankheit erlösen wollen. Mein Mandant ist schockiert über diesen Vorwurf und bestreitet ihn vehement“, sagte der Anwalt zur Tiroler Tageszeitung.
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Auch die Angehörigen stünden weiter zu seinem Mandanten. Von seiner Ehefrau und der ganzen Familie erfahre er persönliche Unterstützung, berichtet Bild weiter.
Die Indizien des des Landeskriminalamts Tirol sprechen jedoch eine andere Sprache... (kra)