Hunderte Euro sparen - ohne zu verzichten!Mit diesen 16 Tipps sparen Sie bares Geld im Supermarkt

A cheerful young woman stands in the produce section of a grocery store.  She has a shopping basket on her arm as she carefully inspects an apple.
Wer einige Tipps beherzigt, kann beim Einkaufen ordentlich sparen.
STEVE DEBENPORT, iStockphoto

Jeder muss es, so richtig Spaß macht es aber vermutlich den wenigsten: Einkaufen! Hinzu kommen die immer teurer werdenden Lebensmittelpreise. Beim Blick auf den Kassenzettel muss da wohl derzeit jeder ein bisschen schlucken. Dabei kann man beim Einkaufen richtig sparen! RTL-Verbraucherschützer Ron Perduss, Marketing-Expertin Gesa Lischka und Couponkönig Sven Lucka haben die besten Spartipps für Sie – im Überblick.
Alle Tipps und wie viel Familien damit sparen konnten, sehen Sie am Donnerstag (17.8.) bei „Die Superschnapper: Unsere besten Spartipps im Supermarkt“ um 22.35 Uhr bei RTL und zum Abruf auf RTL+.

Spartipp Nr. 1: Achten Sie auf die Grundpreise!

Klein, groß, in Plastik, in Papier, im Eimer, quadratisch oder ganz schmal und lang: Die Supermärkte versuchen, uns mit verschiedenen Packungsgrößen zu irritieren, beispielsweise bei Tomaten. Die gibt es gefühlt in jeder Form und Verpackungsart – oder auch ganz ohne.

Lassen Sie sich nicht verunsichern – und achten Sie auf den Grundpreis. Den erkennen Sie am Vergleich zum Gewicht. Tomaten kosten dann beispielsweise 0,99 Euro/Kilogramm.

Prognose vom RTL-Verbraucherexperten Ron Perduss: Wenn Sie in der Obst- und Gemüseabteilung konsequent darauf achten, können Sie 30 bis 40 Prozent sparen!

Lese-Tipp: Clever einkaufen und essen: Der große Wochenplan mit Rezepten und Einkaufsliste

Spartipp Nr. 2: Fallen Sie nicht auf Aktionsflächen herein!

Sie steht so schön praktisch in der Mitte, ist schön dekoriert und auf ihr befindet sich vielleicht sogar genau das, was wir gerade suchen: Aktionsflächen sind ein Trick der Supermärkte, der bezweckt, dass der Kunde genau hier stehenbleibt.

Was der Kunde dann dort sieht, ist zunächst ein sogenannter Ankerpreis. Was das genau bedeutet, erklärt Marketing-Expertin Gesa Lischka: Kunden werde hier zunächst beispielsweise ein teurer Kaffee präsentiert, der 30 Euro koste. Daneben stehe ein günstigerer für nur 17 Euro.

Der Trick der Supermärkte: Weil der teure Kaffee bewusst als Anker in meinem Kopf gesetzt wurde, greifen wir zum günstigeren Kaffee, obwohl er vielleicht gar nicht der günstigste Kaffee ist.

Merken Sie sich: Prominent platzierte Produkte sind NIE günstig!

Spar-Tipp: Beim Einkaufen mit den besten Prospekten und Angeboten von Kaufland sparen!

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Spartipp Nr. 3: Setzen Sie auf No-Name- statt Markenprodukte

No-Name-Produkte müssen nicht schlechter sein als Markenprodukte! Das sagt auch Stiftung Warentest. Im Test wurden hier 25 Produkte verglichen. Das Ergebnis: Die Qualität ist fast identisch – Sie können aber rund 30 Prozent beim Einkauf sparen!

Übrigens: Oft werden Marken- und No-Name-Produkte im selben Werk hergestellt. Sie müssen dann nicht unbedingt auch die gleichen Zutaten haben, aber es kann durchaus sein.

Lese-Tipp: Marke vs. No-Name-Produkt bei Stiftung Warentest: Hier gibt’s die gleiche Qualität für weniger Geld

Spartipp Nr. 4: Zu dieser Uhrzeit kaufen Sie am günstigsten ein!

Gibt es Uhrzeiten, zu denen wir günstiger im Supermarkt einkaufen als zu anderen? In der Tat. Allerdings kommt es hier darauf an, WAS sie kaufen möchten:

Die beste Uhrzeit für Fleisch: Fleisch ist morgens oft reduziert. Warum? Fleisch ist nicht lange haltbar, die Supermärkte wollen ihren Warenbestand darum schnell abverkaufen, bevor neue Ware kommt.

Die beste Uhrzeit für Obst und Gemüse: Etwas ungünstig, die beste Uhrzeit, um Obst und Gemüse zu kaufen, ist – im Gegensatz zum Fleisch – abends. Am besten nur wenige Stunden vor Ladenschluss. Dann werden Obst und Gemüse oft zum halben Preis angeboten.

Die beste Uhrzeit für Backware: Ebenfalls abends haben Sie zudem Chancen auf günstige Backware. Auch hier wird ab 20 Uhr um bis zu 50 Prozent reduziert, denn auch Brot, Brötchen und Gebäck kann man am nächsten Tag nicht mehr verkaufen – es muss also alles raus.

Aber Achtung: In der Backwaren-Theke ist abends schnell alles weg, die besten Chancen haben Sie rund eine Stunde vor Ladenschluss!

Lese-Tipp: Wann die Preise im Supermarkt am niedrigsten sind

Spartipp Nr. 5: Kennen Sie schon diese Codes?

Codes T und TS am Preisschild im Supermarkt
Wussten Sie, was die Codes T und TS am Preisschild im Supermarkt bedeuten?
RTL

Haben Sie schon mal auf Codes an den Preisschildern geachtet? Sollten Sie! Denn die zeigen an, wann Produkte reduziert werden.

So zeige ein T, dass es sich um Tagesware handele. Diese werde jeden Abend reduziert, verrät uns ein Supermarktmitarbeiter.

TS hieße hingegen Tagesware Samstag. Diese werde samstags reduziert.

Aber Achtung: Diese Codes gebe es Couponkönig Sven Lucka zufolge hauptsächlich im Discounter und nicht zwangsläufig in normalen Supermärkten.

Im Video: Das bedeuten die Codes im Supermarkt

Spartipp Nr. 6: Planen Sie Ihren Einkauf - mit Einkaufsliste und Haushaltsbuch

Ja, zugegeben, es klingt etwas oldschool, aber es hilft uns auch zu sparen: Wenn wir unseren Einkauf planen, nur mit Einkaufszettel in den Supermarkt gehen und ein Haushaltsbuch führen, haben wir einen besseren Überblick – und geben weniger Geld aus.

Wer alle paar Tage „frisch“ einkauft, gibt hingegen auch mehr aus. Und wirklich nötig sei es laut RTL-Verbraucherexperte Ron Perduss auch nicht, denn meist sind Obst und Gemüse auch am Ende der Woche noch frisch genug, um gegessen zu werden.

Lese-Tipp: Die Spar-Vorlage zum Ausdrucken – Menüplan und Einkaufsliste für den Wocheneinkauf

Spartipp Nr. 7: Schnäppchen auf dem Wochenmarkt machen!

Wann waren Sie zuletzt auf dem Wochenmarkt? Ist schon länger her? Dabei lohnt sich das richtig, denn Wochenmärkte sind oft günstiger als Supermärkte. Der Grund: Hier fallen viele Fixkosten weg, die Supermärkte zahlen müssen, Sie können den Preis direkt mit dem Händler verhandeln und viele Märkte reduzieren ihre Preise vor Marktende.

Aber Achtung: Auf dem Wochenmarkt neigen wir laut Perduss dazu, mehr zu kaufen als wir brauchen, und schmeißen das dann am Ende unter Umständen weg.

Spartipp Nr. 8: Nutzen Sie Spar-Apps!

Sonderangebote finden Sie nicht nur in den Prospekten der Supermärkte und Discounter, sondern auch per App! Und hier kann man richtig sparen.

Wie’s funktioniert? Die Apps vergleichen die Preise der Supermärkte und Discounter im Umkreis und zeigen die aktuellen Angebote. Teilweise können Sie hier sogar einen persönlichen Warenkorb erstellen und bekommen angezeigt, in welchem Geschäft Sie am meisten sparen.

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Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.

Spartipp Nr. 9: Kennen Sie schon das No-Name-Geheimnis?

Sie kaufen am liebsten im Discounter, weil es hier am günstigsten ist? Da stimmt nicht immer. Bei den Grundnahrungsmitteln, also zum Beispiel Nudeln, Mehl und Haferflocken, haben die Eigenmarken sowohl im Supermarkt als auch im Discounter immer den gleichen Preis. Die Unterschiede im Preis zeigen sich erst bei den anderen Produkten.

Lese-Tipp: Diese bekannten Marken stecken hinter No-Name-Produkten

Spartipp Nr. 10: Hinterfragen Sie Ihre Kaufimpulse - vor allem bei Wein!

Kennen Sie das auch? Im Frankreich-Urlaub hat der Wein so lecker geschmeckt, dass Sie gleich mehrere Kisten gekauft haben, obwohl er nicht gerade günstig war?

Das ist ganz normal, weiß Marketing-Expertin Gesa Lischka: „Der Kontext hat Einfluss auf unsere Geschmackswahrnehmung im Gehirn.“ Darum scheinen uns Weine aus dem Urlaub bzw. dem Fachhandel auch besser zu schmecken als der Wein aus dem Discounter.

Tipp: Kaufen Sie Wein auch gerne nach Etikett, weil sie sich insgeheim gar nicht so gut mit Wein auskennen? Fragen Sie sich beim nächsten Mal: Wollen Sie den Wein kaufen oder doch vor allem das Etikett?

Gut zu wissen: Discounter-Wein ist nicht unbedingt von schlechterer Qualität! Der gleiche Wein wird oft an Discounter und Fachhändler verkauft, allerdings zu unterschiedlichen Preisen. Wie das sein kann? Der Discounter kauft in viel größeren Mengen ein, diese bekommt er dann auch zu einem geringeren Preis und kann diesen wiederum günstiger anbieten.

Spartipp Nr. 11: Sparen Sie sich schön - mit Kosmetik vom Discounter!

Wer schön sein will, muss… zahlen? Auch das stimmt nicht unbedingt. Denn auch bei Beauty-Produkten können Sie sparen – mit Discounterware!

Wer Sorge hat, Allergien durch möglicherweise nicht so gute Inhaltsstoffe zu bekommen, kann aufatmen. In der EU haben Produkte, die Allergien hervorrufen, durch entsprechende Gesetze keine Chance, in den Verkauf zu kommen. Hinzukommt: Viele Marken stellen auch die Discounterprodukte her, eben nur in anderer Optik.

Tipp vom Verbraucherschützer: Wer dennoch unsicher sei, dem rät Ron Perduss zu der App ToxFox vom BUND. Hiermit könne man den Barcode des jeweiligen Produktes scannen und sehe sofort, was im Produkt enthalten sei – auch möglicherweise gesundheitsgefährdende Stoffe.

Spartipp Nr. 12: Kennen Sie den Drei-Käse-Trick?

Ron Perduss erklärt Drei-Käse-Trick der Supermärkte
Zu welchem der drei Käse würden Sie greifen?
RTL

Wo kaufen Sie Ihren Käse? An der Theke, frisch aufgeschnitten von der netten Verkäuferin? In einer separaten Kühltheke, bei der es so aussieht, als wäre der Käse morgens hier hineingelegt worden? Oder doch in der klassischen Verpackung der jeweiligen Marke, die aus der Fabrik kommt?

Je nach Packung denken wir, der Käse sei unterschiedlich frisch, erklärt RTL-Verbraucherexperte Ron Perduss. In Wahrheit sei aber in allen Verpackungen das gleiche Produkt – eben nur anders verpackt. Einen Unterschied gebe es aber: Der Preisunterschied sei enorm!

Darum auch hier der Tipp des Verbraucherexperten: Achten Sie immer auf den Grundpreis des Produktes!

Lese-Tipp: Eine Woche, 25 Euro Budget! Mit diesen Rezepten werden vier Personen 7 Tage lang satt

Spartipp Nr. 13: Lassen Sie sich beim Waschmittel nicht von der Größe täuschen!

Große Packungen sind günstiger? Das stimmt nicht immer. Vor allem bei Waschmittel sollten Sie nicht auf die Größe der Verpackung achten, sondern auf die Anzahl der Waschladungen. Denn große Packungen sind teilweise mit mehr Füllstoffen gefüllt, diese haben aber keine Waschfunktion.

Übrigens: Laut Stiftung Warentest sind die Discounter-Produkte hier genauso gut wie die Markenprodukte – teilweise sogar besser.

Lese-Tipp: Stiftung Warentest prüft Vollwaschmittel – Discounter-Mittel waschen am besten

Spartipp Nr. 14: Sparen Sie mit Coupons!

Coupons und Cashback-Apps sind aufwändig und zeitraubend? Zugegeben, es kostet ein wenig mehr Zeit, die Coupons und Rabatte herauszusuchen und den Einkauf entsprechend zu planen. Allerdings: Der Sparfaktor ist deutlich! Im Test konnte Couponkönig Sven Lucka 70 Prozent im Vergleich zum Einkauf ohne Coupons sparen.

Spartipp Nr. 15: Grillen Sie gut, aber günstig!

Grillen ist Luxus bei den aktuellen Preisen? Mit den richtigen Tricks können Sie auch hier sparen, müssen aber nicht auf Qualität verzichten.

Sie legen Wert auf gutes Fleisch? Fragen Sie beim Metzger nach einem Schmorbraten! Daraus lassen sich ganz einfach zwei Flat-Iron-Steaks schneiden. So bekommen Sie hochwertiges Fleisch zum günstigen Preis.

Sie essen gerne mariniertes Fleisch? Wunderbar, nur kaufen Sie es besser nicht schon fertig mariniert. Das genüge oft nicht den Qualitätsansprüchen, die wir gewohnt seien, weiß RTL-Verbraucherschützer Ron Perduss. „Unter der Marinade kann man das billigere Fleisch gut verstecken.“ Besser: Marinieren Sie Ihr Fleisch selbst!

Und noch ein Spar-Tipp für Burger-Fans: Wenn Sie etwas weniger Hackfleisch für Ihr Patty nehmen und stattdessen lieber mehr Gemüse auf den Burger legen, schmeckt der genauso gut, ist aber deutlich günstiger. Also, einfach teure Zutaten austauschen!

Spartipp Nr. 16: Bleiben Sie dran!

Das Wichtigste, nachdem Sie nun die Spartipps unserer Experten kennen: Bleiben Sie dran! Denn dann merken Sie schnell: Vergleichen, planen und stöbern können auch Spaß machen und werden irgendwann zur Gewohnheit. Laut Marketing-Expertin Gesa Lischka benötigen wir etwa 30 bis 60 Tage, bis Sparen beim Einkaufen zur Gewohnheit werden. Also, nicht aufgeben – Ihr Geldbeutel und der Haussegen werden es Ihnen danken!

„Die Superschnapper“ bei RTL+

Sie möchten noch mehr sparen? Alle Tipps und wie viel günstiger unsere Testfamilien einkaufen konnten, sehen Sie am Donnerstag (17.8.) bei „Die Superschnapper“: Unsere besten Spartipps im Supermarkt“ um 22.35 Uhr bei RTL und zum Abruf auf RTL+.