So heißt es: „Zugluft adé"Sind ihre Fenster noch ganz dicht? So machen Sie den Test!

Woman is opening window to look at beautiful snowy landscape outside
Undichte Fenster sollten schnell überprüft werden, da so eine Menge Energie gespart wird und die Wärme im Raum bleibt.
blackday, blackday

„Mach zu... es zieht!“, hört man es oft an kälteren Tagen. Blöd, wenn dann Türen und Fenster gar nicht offen sind. Sie überprüfen besser Ihre Fenster noch vor der nächsten Heizperiode – sind noch alle dicht? Falls nicht: Wir haben da einen Trick für Sie!

Darum verlieren Sie Energie bei Zugluft im Eigenheim

Undichte Stellen nicht zu beachten, würde einen enormen Energieverlust für Ihr Zuhause bedeuten. Gerade in Zeiten hoher Energiepreise können kleine Veränderungen im Eigenheim Unsummen an Zusatzkosten einsparen.

Doch wieso geht beim Lüften eigentlich Energie verloren? Ganz einfach: Durch geöffnete Fenster strömt nicht nur kühle Luft nach innen, sondern auch die warme Wohnraumluft nach außen. Wer dazu noch die Heizkörper aufgedreht hat, heizt umsonst. Laut „energie-portal.net“ reiche ein Lüften von zwei Minuten bei einem 30 Quadratmeter großen Raum aus.

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„Bei einem Temperaturunterschied von 20 Grad zwischen Innen- und Außentemperatur gehen 2.800 kJ an Energie pro Stunde verloren. Dies sind umgerechnet ca. 0,8 Kilowattstunden pro gekipptem Fenster“, wird dort erklärt. Hochgerechnet bedeutet das: Bliebe ein Fenster für zwölf Stunden geöffnet, würde ein Liter Dieselheizöl täglich verlüftet. Doch nicht nur durch geöffnete Fenster verpufft die Energie – auch undichte Fenster haben einen ähnlichen Effekt.

Undichtes Fenster? So machen Sie den Test

Frauenhände halten ein Stück Papier fest, welches im unteren Rahmen eines Fensters eingeklemmt wurde.
Mit einem einfachen Papier-Trick finden Sie heraus, ob Ihre Fenster undicht sind.
DPA

Doch woher weiß ich, ob meine Fenster dicht sind? Dafür gibt es einen einfachen Trick:

Wie die Verbraucherzentrale NRW erklärt, müsse man nur ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel klemmen. Nun das Fenster schließen und versuchen, das Blatt herauszuziehen. Ist das nicht möglich, ist Ihr Fenster an der Stelle dicht, so heißt es. Man sollte den Test aber an mehreren Stellen wiederholen. Gleiches gilt für Türen.

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Diese Tricks helfen bei undichten Fenstern

Fenster undicht? Mit diesen Tricks verbannen Sie die kalte Luft im Handumdrehen Ihres Hauses:

Abdichtband

Nicht nur bei Türen, sondern auch bei Fenstern, könne ein Abdichtband helfen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) erklärt. Für rund 20 Euro pro Fenster finde man das im Baumarkt. Schon ab etwa anderthalb Heizperioden rentiere sich diese Investition.

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Wärmeschutzfolie

Aus einem normalen Isolierglasfenster wird ein Wärmeschutzglas. Wie das funktioniert? Ganz leicht mit einer Folie, die Sie auf die gesamte Innenseite der Verglasung kleben. Vergleichend zum Abdichtband sei diese Methode zwar teurer und komplizierter in der Anbringung, aber auch effektiver.

Kleiner Tipp: Mit dem Feuerzeug-Test kann man herausfinden, ob man bereits von Wärmeschutzglas profitiert. Dafür müsse man einfach ein Feuerzeug an das Fenster halten. Die Flamme sollte viermal gespiegelt zu sehen sein. Bei der zweiten Flamme komme es im Falle einer Wärmeschutzverglasung zur Verfärbungen: Diese leuchte violett statt hellgelb. Leuchtet die Flamme allerdings normal, handle es sich um eine Isolierverglasung.

Vorhang

Laut RND könne sogar ein dünner und lichttransparenter Vorhang schon Wunder wirken. Ältere Fenster aus den 90er Jahren könnten damit energetisch um bis zu 30 Prozent verbessert werden. Warum? Richtig angebracht schaffe er einen Pufferraum zwischen Innenraum und Fensterscheibe. Denn: Die warme Heizungsluft, die in Richtung Fenster strömt, pralle vom Vorhang ab und verbreite die Wärme im Raum.

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Keiner dieser Tricks zeigt Wirkung? Dann rät die Verbraucherzentrale, die Dichtung zu erneuern oder die Fensterflügel zu justieren. Beides sei günstig bis kostenlos zu machen. Gegebenenfalls müsse aber auch die Scheibe getauscht werden. (mge)