Schock und Trauer
Mutmaßlicher Mörder von Mara-Sophie (17): Anwohner sprechen über „tickende Zeitbombe“
Hätte man die Tat verhindern können?
Der mutmaßliche Mörder der 17-jährigen Mara-Sophie aus dem niedersächsischen Diepholz sei laut Medienberichten schon seit 2016 vorbestraft. Andreas B. soll versucht haben, einen 14-jährigen Jungen zu entführen. Die Anwohner des kleinen Örtchens Kirchdorf sind schockiert.
Kirchdorf: Andreas B. ist im Dorf bekannt
Nichtmal eine Woche, nachdem ein Radfahrer die leblose Schülerin in einem Wassergraben auffand, wurde der mutmaßliche Täter gefasst. Ein ganzer Ort kann aufatmen. „Ich hatte direkten Kontakt zu den Anwohnern hier in Kirchdorf. Die Erleichterung ist riesig“, berichet RTL-Reporterin Marie Sofie Horstmann.
Lese-Tipp: Mutmaßlicher Mörder Andreas B. festgenommen
„Er hat uns im Winter immer die Weihnachtsbäume gepackt, man kennt sich halt auf dem Dorf. Aber soetwas erwartet man nicht“, erzählt uns ein Anwohner. Den ganzen Tag sahen die Bewohner Polizeiautos umherfahren, hörten Hubschrauber kreisen. Auf den Straßen war kaum jemand unterwegs.
Im Video: Hier spricht Mutter Denise über den Mörder ihres Sohnes
„Es ist komisch, dass er einer von uns ist“
Viele aus Kirchdorf kennen den mutmaßlichen Mädchenmörder, beschreiben ihn als Einzelgänger. „Es ist komisch, dass es einer von uns ist, weil man eben diese Dorfgemeinschaft hat“, berichtet eine andere Anwohnerin. Und darin fühlten sich die Anwohner immer sicher. Doch die 17-Jährige war zur falschen Zeit, am falschen Ort. „Nicht alle kannten seine Hintegrundgeschichte. Aber eigentlich war er eine tickende Zeitbombe.“
Lese-Tipp: Haben Wildkameras den Teenie-Killer von Diepholz beim Mord gefilmt?
Mit Hintergrundgeschichte meint der Mann die polizeiliche Vergangenheit von Andreas B. Laut Medienberichten soll er einen 14-jährigen Jungen aus der Region entführt haben. Er wurde wegen versuchten sexuellen Missbrauchs eines Jugendlichen, Freiheitsberaubung und Körperverletzung zu einer 18-monatigen Bewährung verurteilt. (jjä)