Mord an Mara-Sophie (†17)
Mutmaßlicher Mörder Andreas B. festgenommen

Sie haben ihn!
Der mutmaßliche Mörder der 17-jährigen Mara-Sophie aus dem niedersächsischen Landkreis Diepholz ist in Schwarmstedt festgenommen worden. Er habe dabei keinen Widerstand geleistet, teilte die Polizei mit.
Die Ermittler finden erst das Auto des Mannes, dann den Verdächtigen selbst
Den ganzen Tag lang fahndet die Polizei mit Hochdruck nach dem dringend Tatverdächtigen Mann - dann endlich erste Anzeichen der richtigen Fährte: Zuerst finden die Ermittler am Mittwochabend (13.) gegen 19 Uhr das Auto des unter anderem wegen Mordverdachts gesuchten Mannes an der A7, Abfahrt Schwarmstedt. Etwa eine Stunde später gelingt es ihr dann, den flüchtigen Fahrer des Wagens, ebenfalls im Raum Schwarmstedt zu stellen. Nach Polizeiangaben lässt der Verdächtige sich ohne Widerstand festnehmen. Die Polizei Diepholz möchte sich am Mittwochabend noch nicht zu den genauen Umständen der Festnahme äußern.
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Ein Radfahrer findet die Leiche der 17-jährigen Mara-Sophie am Sonntagabend und alarmiert die Polizei

Der 42-Jährige steht im Verdacht, die 17-jährige Mara-Sophie am Sonntag (10.) ermordet zu haben und am Mittwochmorgen eine 30 Jahre alte Frau mit einem Messer schwer verletzt zu haben.
Die 17-jährige Schülerin war am Sonntagabend mit ihren Inlineskates unterwegs. Ein Radfahrer fand die leblose Schülerin in Barenburg in einem Wassergraben an einem Feld neben der Straße. Er alarmierte die Polizei, die sofort mit der Spurensuche am Tatort begann. Eine erste Obduktion bestätigte, dass die junge Frau einer Gewalttat zum Opfer gefallen ist. Sie wurde demnach erstochen.
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Zwei schwere Straftaten innerhalb weniger Tage - derselbe Täter?
Der mutmaßliche Täter könnte nach bisherigen Erkenntnissen auch für ein weiteres versuchtes Tötungsdelikt in Sulingen im gleichen Landkreis verantwortlich sein. Am frühen Mittwochmorgen sei dort vor einem Fast-Food-Restaurant ein Mann mit einem Messer auf eine 30 jährige Frau losgegangen und habe sie schwer verletzt, so ein Polizeisprecher. Zeugen verhinderten dem Sprecher zufolge Schlimmeres und halfen der Frau. Sie wurde mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Beide Tatorte sind nur wenige Kilometer voneinander entfernt.
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Das Amtsgericht Verden hat am Mittwochnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den 42-Jährigen Tatverdächtigen erlassen - wegen des Verdachts des vollendeten und des versuchten Totschlags. (rhe, mit dpa)