„Er war ein unscheinbarer Typ, aber seine Art war gruselig"

Vor vier Jahren: Hier trifft Annemarie Eilfeld auf Ayleens mutmaßlichen Mörder Jan Heiko P.

Mordverdächtiger Jan Heiko P. posiert mit Schlagersängerin Annemarie Eilfeld.
Jan Heiko P. posiert mit Schlagersängerin Annemarie Eilfeld in Berlin.
Privat

Ayleens mutmaßlicher Mörder Jan Heiko P. postete auf Instagram ein Foto mit Schlagersängerin Annemarie Eilfeld. Das Foto macht im Internet rasch die Runde und erreicht auch die 32-Jährige. Eilfeld kann sich offenbar noch genau an das Treffen in Berlin vor vier Jahren erinnern.

„Er lauerte mir auf und fragte mich, ob er ein Handyselfie mit mir machen dürfe. Er war vorbereitet, hatte verschiedene Fotos von mir dabei, die ich unterschreiben sollte“, sagt die Sängerin der Bild-Zeitung. Dass der damalige Fan heute ein Mörder sein soll, verschaffe Eilfeld „Gänsehaut“.

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Annemarie Eilfeld: Seine Art war gruselig

Die Schlager-Sängerin erinnert sich im Bild-Interview offenbar ganz genau an die Begegnung mit ihrem Fan im Jahr 2018. „Er war ein unscheinbarer Typ, aber seine Art war gruselig. Ich weiß noch genau, dass ich mich in seiner Nähe unwohl fühlte. Er rückte mir regelrecht auf die Pelle. Das war mir unheimlich.“ Die 32-Jährige ist seinerzeit alleine unterwegs, ihr heutiger Verlobter Tim Sandt ist nicht dabei. Jan Heiko P. soll darauf in dem kurzen Gespräch Bezug genommen haben.

Eilfeld: „Er wollte wissen, ob ich noch mit meinem Freund zusammen sei. Warum er nicht hier wäre. Wo er denn sei. Ich fand das total aufdringlich. Normalerweise fragen mich Fans, wie es mir geht und wann ich einen neuen Song veröffentliche.“ Nach wenigen Augenblicken ging die Sängerin zur eigentlichen Veranstaltung, der Show-Premiere „Flying Illusion“ in Berlin. „Ich war froh, als ich weg war von diesem penetranten Typen“, sagt die 32-Jährige der Zeitung.

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