Weitreichende Änderung offenbar in der Mache

Gleich mehrere auf einen Streich? Was bei WhatsApp bald möglich sein soll

ARCHIV - 28.09.2023, Berlin: Eine junge Frau liegt auf einem Sofa und schaut auf ihr Smartphone. (zu dpa: «Ghosting: Wenn sich eine Bekanntschaft in Luft auflöst») Foto: Weronika Peneshko/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Für viele ist WhatsApp nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken, immer wieder werden neue Features und Funktionen eingebaut
dpa, Weronika Peneshko

Eine App, alles drin!
An der Umsetzung dieser Idee basteln die Entwickler, die hinter dem Messengerdienst WhatsApp stecken, offenbar schon sehr konkret: Können wir in der einen App schon bald Nachrichten aus anderen Apps lesen und verschicken? Wie das gehen soll und was genau dahintersteckt – wir klären auf.
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Alle Nachrichten in einer App

Viele dürften die Situation kennen: Man führt gleichzeitig Unterhaltungen in mehreren Apps – bei iMessage schreibt eine Freundin eine Nachricht, gleichzeitig plant man via WhatsApp das nächste Treffen. Da immer den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach.

Doch der Wechsel zwischen den verschiedenen Nachrichten-Apps könnte schon bald der Vergangenheit angehören. Wie das gehen soll?

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Wo liegt das Problem mit der neuen Technologie?

In einer speziellen Inbox in WhatsApp, quasi einem Postfach, werden dann auch die Nachrichten aus anderen Apps angezeigt. Seit zwei Jahren sollen die Entwickler bereits an der bahnbrechenden Neuerung tüfteln, denn es gibt ein Problem. WhatsApp schützt Nachrichten mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Bedeutet: Nur Sender und Empfänger können die Nachricht lesen, auf dem Weg dazwischen ist sie verschlüsselt.

Und genau das will die App auch für alle weiteren Nachrichten weiterhin garantieren. „Es ist eine Herausforderung, Interoperabilität und den Schutz von Daten, Sicherheit und Integrität bei Whatsapp in Einklang zu bringen“, erklärt Dick Brouwer, technischer Direktor bei Whatsapp, gegenüber wired.com.

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Für wen lohnt sich das neue Feature?

Weltweit hat WhatsApp rund zwei Milliarden User, viele nutzen gleichzeitig auch andere Messenger-Dienste. Für diese User würde sich diese neue Postfach-Funktion defintiv lohnen, denn sie spart wertvolle Zeit. Zunächst soll das Feature für Nachrichten, Fotos, Videos, Sprachnachrichten und Dateien funktionieren, berichtet die österreichische Zeitung Blick. Pflicht sei die Nutzung dieser Funktion allerdings nicht.

Ganz freiwillig macht WhatsApp das allerdings nicht: Die EU hat den Mutterkonzern Meta, zu dem auch Facebook gehört, abgestraft, die App solle sich öffnen. Im März will das Unternehmen weitere Informationen zu dem geplanten Schritt bekannt geben. (lra)