Weiterer Einzelhändler in der Krise!

Modehändler Peter Hahn von Insolvenz bedroht - Pläne gegen Pleite

Modehändler Peter Hahn beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter.
Modehändler Peter Hahn beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter.
PETER HAHN GmbH

Nach Galeria Kaufhof und Co. – jetzt auch Schlieflage bei Peter Hahn!
Bereits am Montag (23. Oktober) hat der Modehändler nach eigenen Angaben den Antrag auf ein Schutzschirm-Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Stuttgart gestellt. Jetzt will sich Peter Hahn neu aufstellen.

Neustart soll bereits Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein

Verschiedene Gründe haben laut des schwäbischen Unternehmens den Schritt ins Schutzschirm-Insolvenzverfahren nötig gemacht: Die Auswirkungen der Insolvenz eines Schwesterunternehmens und die allgemeine Lage im Versandhandel belasten das Unternehmen. Eine Neuaufstellung und Refinanzierung sollen das angeschlagene Unternehmen jetzt wieder auf Kurs bringen. Dafür habe man bereits Gespräche mit Investoren geführt, heißt es aus dem Unternehmen. Diese seien „weit fortgeschritten.“

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"Gemeinsam mit einem starken Partner wollen wir Peter Hahn langfristig neu ausrichten und zukunftssicher finanzieren“, sagt Daniela Angerer, Geschäftsführerin bei Peter Hahn. Ein schneller und effizienter Neustart könne jedoch am besten durch das Schutzschirm-Insolvenzverfahren gelingen. Dieser Prozess soll bereits im ersten Quartal 2024 abgeschlossen werden.

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Keine Auswirkungen für Kunden

Für Kundinnen und Kunden ändert sich laut Peter Hahn vorerst nichts: Die Geschäfte werden weiterhin geöffnet bleiben und auch die Online-Bestellungen werden ohne Einschränkungen bearbeitet. Peter Hahn beschäftigt etwa 1000 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Umsatz von rund 350 Millionen. (dpa/xas)

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