Leon (6) ertrank in Kitzbüheler Ache
U-Haft verlängert! Tiroler Vater steht weiter unter Mordverdacht
Florian A. bleibt in Untersuchungshaft, und zwar für zwei weitere Monate. Das hat das Landesgericht Innsbruck bekannt gegeben. Der Vater steht unter Verdacht, seinen sechsjährigen Sohn Leon Ende August 2022 bei einem Spaziergang in der Kitzbüheler Ache getötet und eine Straftat vorgetäuscht zu haben.
Familienhorror in Österreich
Für die Mutter muss es der blanke Horror sein: Ihr sechsjähriger Sohn ist tot und ihr Ehemann soll dafür verantwortlich sein und auch noch eine Straftatvorgetäuscht haben. Daran hält das Landesgericht Innsbruck weiter fest und verlängert die Untersuchungshaft des 38-Jährigen um weitere zwei Monate. Das berichten örtliche Medien. Seine Familie steht aber weiter hinter ihm.
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Leon hatte seltenen Gendefekt
Der kleine Leon hatte das seltene Syngap-Syndrom: Die Hauptsymptome dieser Krankheit sind Entwicklungsverzögerungen und Entwicklungsstörungen. Außerdem kann es zu epileptischen Anfällen, autistischem Verhalten und unkontrollierten Wutausbrüchen kommen. Leon litt zudem an Schlafstörungen, weshalb sein Vater häufig mit ihm nachts spazieren ging. Aber sein Kind deshalb töten? Für viele unvorstellbar. Doch die Indizien sprechen gegen den Vater. Auch diesmal konnte der Junge wohl nicht schlafen, so dass der 38-Jährige mit ihm gegen vier Uhr morgens unterwegs war, als das Unglück geschah.
Florian A. behauptet überfallen worden zu sein
In der Version des 38-Jährigen wurde er Ende August 2022 bei einem Spaziergang mit seinem Sohn in St. Johann in Tirol überfallen und mit einer Flasche bewusstlos geschlagen. Leon sei währenddessen selbstständig aus dem Kinderwagen geklettert, in den Fluss gestürzt und ertrunken.
Doch die Bilder einer Überwachungskamera und eine Schrittzähler-App auf dem Handy von Florian A. belasten ihn schwer. Ein mysteriöser Fall, den es weiter aufzuklären gilt. (she)
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