In der Wildbahn sind die Tiere ausgestorben

Kleine Sensation: Süße Berber-Löwen-Drillinge im Hannover Zoo

In freier Wildbahn sind Berberlöwen ausgestorben. Umso größer ist die Freude im Zoo Hannover. Dort sind jetzt gleich drei der seltenen Löwen zur Welt gekommen. Wie niedlich und kostbar der Löwen-Nachwuchs ist, sehen Sie im Video.

König(e) der Löwen

Mama Zara (vorne) mit dem Löwenvater Basu (hinten).
Zwischen den beiden hat es glücklicherweise direkt gefunkt: Mama Zara mit dem Löwenvater Basu.
RTL Nord

Es ist eine ziemlich niedliche Sensation: In Hannover hat Berberlöwin Zara drei Junge zur Welt gebracht. Die Löwenart gilt in freier Wildbahn mittlerweile als ausgestorben, umso schöner ist es für den Zoo nun, dass sich die Löwenmama um gleich drei Babys kümmern darf. Auch Zootierpfleger Marcel Rehse ist begeistert: „Für uns ist es pures Glück! Endlich sind die Jungtiere da. Wir haben lange darauf gewartet, die Hoffnung gehabt, dass sie wirklich tragend ist und als sie dann da waren, war riesige Freude im Revier.“

Löwenvater Basu ist selbst vor vielen Jahren als Baby im Zoo Hannover zur Welt gekommen – jetzt darf er sich selbst einen Vater nennen. Der darf seinen Nachwuchs, wenn es gut geht, allerdings erst Anfang April sehen. Noch liegt der Löwen-Nachwuchs gut beschützt, auch vor Besucheraugen, mit Mama Zara in ihrer Höhle.

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Die Chemie zwischen Zara und Basu stimmte bereits von Anfang an

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Weltweit auf der Suche

Dass die Löwenbabys jetzt da sind, ist auch das Ergebnis akribischer Planung und Recherche. So hat sich der Zoo im letzten Jahr auf die Suche nach einer passenden Frau für Basu gemacht. Da die Löwen so selten sind, musste der Zoo außerhalb Deutschlands auf die Suche gehen. Auch weil für die Paarung Alter und Genetik bei Männchen und Weibchen passen müssen. Fündig wurde der Zoo schließlich in Rabat in Marokko. Auf der ganzen Welt leben nur noch rund einhundert ihrer Art.

Doch trotz der freudigen Nachrichten aus Hannover sind die Pfleger noch vorsichtig, erzählt Marcel Rehse im RTL-Interview: „Es kann immer passieren, wenn schwache Tiere dabei sind, dass die Mutter die Jungtiere frisst. Das ist aber ganz normal, weil die wollen ja keine Feinde anlocken. Wenn alles gut geht, dürfen die Drillinge nächsten Monat ihren Papa kennenlernen und raus aus der Höhle.“ Dann ist bestimmt auch klar, welches Geschlecht die Kleinen haben. Das muss der Tierarzt nämlich erst noch bestimmen. (kum/cta/okr)

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