Nervenkrimi um die acht inhaftierten Männer
Hier besuchen Angehörige die Kegelbrüder im Malle-Knast
Seit Wochen tobt ein Nervenkrimi um die acht auf Mallorca inhaftierten Kegelbrüder. Anwälte bemühen sich fieberhaft um ihre Freilassung aus der U-Haft, scheiterten jedoch bislang an der kompromisslosen Haltung des mallorquinischen Richters Antoni Rotger. Am Freitagmorgen sind Angehörige der Hobbykegler vor dem Knast eingetroffen, in dem die Männer sitzen (zu sehen im Video). Nach einem Besuch bei ihren Verwandten verließen sie das Gebäude wieder und machten sich auf den Weg zum Flughafen – ohne die Kegelbrüder, die vorerst im Gefängnis bleiben. Das berichtet RTL-Reporter Klaus Felder, der vor der Haftanstalt in Palma de Mallorca steht.
Mallorca: Whatsapp-Bild macht Hoffnung auf Ende der U-Haft für Kegelbrüder
Den Mitgliedern des Kegelclubs "Stramm am Tisch" wird vorgeworfen, einen Brand in der Bar "Why not Mallorca" in El Arenal verursacht zu haben. Vor wenigen Tagen machte ein per Whatsapp verschicktes Bild Hoffnung auf eine Wende, wie RTL-Reporter Bastian Schlüter berichtete. Mit dem Foto will der Anwalt der Hobbykegler beweisen, dass auch ein Mann aus einem Nachbarzimmer der Kegler das Feuer verursacht haben könnte. RTL liegt die entsprechende Gerichtsakte vor.
"Why not Mallorca"-Bar: Augenzeugenvideo zeigt Ausmaß der Zerstörung
Kegler sollen Zigaretten vom Balkon des "Whala!Beach"-Hotels geschnipst haben
13 Hobbykegler von "Stramm am Tisch" waren erst wenige Stunden auf der Insel, als am 20. Mai das Feuer in der "Why not Mallorca"-Bar ausbrach. Die spanische Justiz wirft ihnen vor, bei einer Balkon-Party im Hotel "Whala!Beach" Zigarettenstummel aufs Vordach der darunter liegenden Bar geschnipst und so das Feuer ausgelöst zu haben.
Feuerwehr-Gutachten belastet Kegelbrüder von "Stramm am Tisch" aus Münster schwer
Die Kegelbrüder wurden wegen des Verdachts der Brandstiftung in Untersuchungshaft genommen. Einer von ihnen kam ohne Auflagen wieder frei, vier weitere konnten das Gefängnis am 7. Juni gegen Kaution verlassen. In den folgenden Wochen scheiterten sämtliche Versuche, die Freilassung der weiteren acht Kegler zu erreichen. Zudem belastet ein Gutachten der mallorquinischen Feuerwehr die Kegelclub-Mitglieder schwer. Die spanische Justiz geht nach wie vor davon aus, dass eine weggeworfene Zigarettenkippe den Brand verursacht hat. (tka/sst)
