Mann spricht von One-Night-Stand
Horror nach Tinder-Date - Autorin behauptet: "Er gab mir K.O.-Tropfen und vergewaltigte mich"

Für eine Frau aus Greenwich verwandelte sich ein Tinder-Date in einen Horror-Trip. Ein Mann soll Zoe Rosi (36) K.O.-Tropfen in ihr Getränk gekippt und sie anschließend vergewaltigt haben. Im Interview mit der britischen Zeitung „Daily Mail“ sprach die Autorin über ihr schreckliches Erlebnis.
Zoe traf ihr Tinder-Date in einem Pub und trank Wein
Er soll gewirkt haben wie ein ganz normaler Typ. Fast bescheiden habe er Zoe gestanden, dass er ihre Bücher gelesen habe und ein Fan sei. Er habe gut ausgesehen. Nur ein paar Fitnessstudio-Selfies hätten ihn ein bisschen eitel wirken lassen, beschreibt die Schriftstellerin ihren angeblichen Peiniger. Beim ersten Date soll sich der vermeintliche Traummann dann in ein Monster verwandelt haben.
Sie hätten sich in einem Pub in Woolwich im Südosten Londons getroffen, heißt es. Nach einem halben Glas Wein sei Zoe auf die Toilette gegangen und habe ihr Getränk bei ihm auf dem Tisch stehen lassen. Kurz darauf habe sie sich „sehr betrunken und außer sich“ gefühlt. Ungewöhnlich, sagt sie in dem Interview, denn für normalerweise vertrage sie viel Alkohol. Der Mann habe sie dann gefragt, ob sie an die frische Luft wolle.
Alle Erinnerungen, die danach kamen, seien verschwommen und unzusammenhängend. Sie sei mit ihrer Verabredung in einem Taxi gefahren, sagte sie. Danach habe sie Erinnerungen an ihr Schlafzimmer. Am nächsten Morgen sei sie neben dem Mann in ihrem Bett aufgewacht – nackt. Sie habe das Gefühl gehabt, dass sie Sex hatten. "Ich fühlte dieses schreckliche dunkle Gefühl in mir, als ob etwas wirklich nicht stimmte“, sagte Zoe. Der Mann habe so getan, als hätten sie einen One-Night-Stand gehabt und sei schnell verschwunden.
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Zoe Rosi suchte die Schuld nach der mutmaßlichen Vergewaltigung bei sich
Nach dem Date soll der mutmaßliche Vergewaltiger Zoe SMS geschrieben haben, das berichtet die 36-Jährige in dem Interview. Darin habe der Mann immer noch von einem „One-Night-Stand“ gesprochen. Für die Schriftstellerin war es Vergewaltigung. Die Verabredung soll schon im Jahr 2018 stattgefunden haben. Nach dem Vorfall habe sich Zoe wie eine „wertlose Person gefühlt“, sagte sie „Daily Mail“. Sie habe die Schuld bei sich selbst gesucht. „Vielleicht war ich einfach zu betrunken und vielleicht ist es meine Schuld“, habe sie gedacht. „Ich wusste, dass etwas nicht stimmte, aber ich wollte es nicht zugeben.“
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Sie habe Hilfe bei Freunden und Kollege gesucht, doch einige hätten das Geschehene nicht ernstgenommen. „Ich habe einem älteren männlichen Freund von der Arbeit über das, was passiert ist, eine SMS geschrieben“, erzählte die Autorin. Und er habe geantwortet, dass sie nichts getan habe, was Tausende anderer Frauen an einem Samstagabend nicht auch tun würden. Sie habe sich beschämt gefühlt und eine Zeit lang hingenommen, was ihr widerfahren sei. Ein Fehler. Denn später waren alle Spuren bereits weg. „Nach etwa ein paar Monaten wurde mir klar, dass das wirklich nicht richtig war, aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine DNA mehr, weil ich alles abgewaschen hatte und nur einige Texte, die wie ein One-Night-Stand aussahen.“
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Polizeiinspektor half beim Schreiben von Zoes Buch
Nachdem sie sich ein Herz gefasst hatte, sei die 36-Jährige dann zur Polizei gegangen und habe eine Aussage gemacht. Auch das Schreiben ihres neuen Buches habe ihr geholfen, den Schmerz in einem „kreativen Ventil“ zu verarbeiten. Um die Richtigkeit einiger Fakten abzugleichen, habe sie sogar mit einem Polizeiinspektor zusammengearbeitet. Nach dem Schreiben sei es ihr besser gegangen. Dennoch fühle sie sich auf Dating-Plattformen nicht mehr wohl. Die Autorin gab in dem Interview mit „Daily Mail“ zu, dass sie durch die Erfahrung „für lange Zeit das Vertrauen in Männer verlor“. (dky)