Trauer und Entsetzen in Italien

Paolo beim Joggen von drei Rottweilern totgebissen - Schwester des Opfers: „Wir sind am Boden zerstört“

Hundeopfer
Hundeopfer Paolo Pasqualini stirbt am Sonntag auf einer Joggingrunde nahe Rom

Italien ist entsetzt über den Tod von Paolo Pasqualini nach einem Horror-Hundeangriff.
Der 39-Jährige wird beim Joggen in einem Park in Manziana bei Rom von drei Rottweilern attackiert und zu Tode gebissen. Die Einzelheiten sind erschütternd, die Anteilnahme der Hinterbliebenen bewegend.
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Hunde fallen über Mann im Park her

Italy, Manziana - Rome - February 11, 2024 Paolo Pasqualini (50) is dead after being attacked by three Rottweiler dogs while jogging in a park of the town Manziana, near Rome Archive photo
Die Rottweiler wurden nach dem Angriff von den Behörden beschlagnahmt
ROPI, picture alliance / ROPI, Grassani/Fotogramma

Das schreckliche Geschehen ereignet sich am Sonntag bei Paolos Pasqualinis morgendlicher Joggingrunde. Wie der italienische Nachrichtensender RaiNews berichtet, hört ein Bauer seine Hilfeschreie. Er versucht, die aggressiven Hunde mit einem Stock zu vertreiben, riskiert dabei, selbst gebissen zu werden. Helfen kann er nicht. Wie der Sender weiter berichtet, fallen die Rottweiler derart über Pasqualini her, dass es später Stunden dauern wird, dessen Leichnam zu identifizieren.

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Der Bauer ruft dem Sender zufolge um Hilfe gerufen, doch als Retter eintreffen, ist es bereits zu spät. Paolos Pasqualini ist tot, schwere Bisswunden im Gesicht und den oberen Gliedmaßen kosten ihn das Leben, heißt es weiter.

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Er joggt jeden Tag wegen seiner Rückenschmerzen, bis die Hunde ihn töten

Priscilla, die Schwester des Opfers erzählt der Tageszeitung Corriere della Sera, dass ihr Bruder jeden Tag hier unterwegs gewesen sei. „Der Arzt hatte ihm seit einiger Zeit zu langen Spaziergängen geraten, weil er ein Problem mit seinem Ischiasnerv hatte“, erklärt sie der Zeitung zufolge. „Er war ein sehr guter Junge, wir alle liebten ihn sehr. Wir sind am Boden zerstört“, trauert sie.

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Auch Manzianas Bürgermeister Alessio Telloni ist entsetzt: „Unsere Stadt wird von einer schweren Tragödie heimgesucht. Die Verwaltung ist zusammen mit allen Bürgern bestürzt über das, was passiert ist“, heißt es bei Facebook. Viele Mitbürger reagieren mit großer Anteilnahme. „Wir sind sprachlos, es ist eine riesige Tragödie“, lautet ein Kommentar. Ein anderer: „Für Hunde braucht man einen Führerschein.“

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Hundebesitzern droht Anzeige wegen Totschlags

Die Rottweiler sind aus einem Haus nahe des Tatorts entlaufen. Wie sie entkommen konnten, sei noch unklar, so RaiNews. Die Tiere werden wenige Stunden nach der Attacke betäubt, eingefangen und in einen Zwinger gebracht.

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Was mit ihnen passiert, entscheiden die Behörden. Auf ihre Besitzer, ein Paar, kommt zumindest eine Anzeige wegen unterlassener Aufsichtspflicht zu, unter Umständen droht aber auch eine Anzeige wegen Totschlags. Die Frau kann sich den Angriff angeblich nicht erklären. „Sie waren noch nie zuvor aggressiv“, behauptet sie laut RaiNews. (uvo; mit dpa)