Was die Diagnose mit Malinkas (32) Leben machtNoch bevor Symptome auftreten: Diabetes-Selbsttest kann Ausbruch stoppen
Alarmierende Zahlen!
Immer mehr Deutsche und insbesondere unter 40-Jährige leiden unter Diabetes. Unser Selbsttest kann helfen, die Krankheit schnell zu erkennen und in manchen Fällen sogar, den Ausbruch zu stoppen. Wie eine 32-jährige Diabetes-Patientin heute mit der einstigen Schock-Diagnose umgeht, seht ihr oben im Video.
Diabetes-Patientin zeigt, wie sie mit der Krankheit umgeht
Für die 32-jährige Malinka Iwanow war die Zeit nach ihrer Diabetes-Diagnose alles andere als einfach.
„Am Anfang ging es mir mental damit sehr schlecht. Ich hab mich nicht getraut, in der Öffentlichkeit Insulin zu spritzen. Oder auch Blutzucker zu messen“, schildert sie im RTL-Interview. Mittlerweile kommt sie mit ihrer Typ 1 Diabetes besser zurecht und will mehr Aufmerksamkeit für den Umgang mit der Krankheit schaffen.
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Test: Ist mein Diabetes-Risiko erhöht?
Bei Diabetes werden zwei Arten der Zuckerkrankheit unterschieden: Diabetes Typ 1 und der wesentlich weiter verbreitete Diabetes Typ 2.
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Dem zweiten Diabetes-Typ lässt sich durch einen gesunden, aktiven Lebensstil und ein paar kleinen Veränderungen im Alltag vorbeugen. Das ist besonders wichtig, wenn bei euch bereits ein erhöhtes Diabetes-Risiko besteht.
Vor allem Menschen über 45 wird empfohlen, ihr Diabetes-Risiko von Zeit zu Zeit zu testen. Denn die meistverbreitete Art von Diabetes mellitus ist der Typ 2. Diese Art von Erkrankung beginnt schleichend, meist mit fortschreitendem Alter.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr an Diabetes erkrankt? Wenn ihr euer eigenes Diabetes-Risiko ermitteln wollt, dann verschafft euch mit unserem Diabetes-Test eine erste Einschätzung.
Diabetes: Wir selbst können etwas zur Vorbeugung tun
Körpergewicht, Ernährungsweise und der allgemeine Lebensstil sind Faktoren, die das Diabetes-Risiko maßgeblich beeinflussen.
Oft haben wir es also selbst in der Hand, häufige Diabetes-Ursachen zu bekämpfen.
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So unterscheiden sich die Diabetes Typen 1 und 2
Bei Diabetes mellitus handelt es sich um eine chronische Stoffwechselerkrankung, die einen erhöhten Blutzuckerspiegel zur Folge hat.
Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunkrankheit, bei der die Betroffenen das Hormon Insulin kaum oder gar nicht produzieren, da Antikörper die insulinbildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse schädigen. Insulin ist jedoch nötig, um den über die Nahrung aufgenommenen Zucker aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Ohne das Hormon steigt der Blutzuckerspiegel unkontrolliert an und muss von Typ-1-Diabetikern durch das Spritzen von Insulin reguliert werden.
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Beim wesentlich weiter verbreiteten Diabetes Typ 2 reagieren die Körperzellen weniger empfindlich auf das Insulin. Bei dieser sogenannten Insulinresistenz werden die Zuckermoleküle nicht ausreichend aus dem Blut in die Zellen weitergeleitet, mit der Zeit staut sich der Zucker in den Blutgefäßen an.
Diabetes Typ 2 entwickelt sich oft schleichend und erst mit fortgeschrittenem Alter. Aber Übergewicht und Bewegungsmangel sowie eine erbliche Veranlagung können eine Erkrankung begünstigen. Erhöhte Blutzuckerwerte können langfristig weitreichende Folgen haben und Organe und Blutgefäße schädigen. Die Gabe von Tabletten und eine Änderung des Lebensstils kann die Insulinwirkung bei Typ-2-Diabetes verbessern.
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Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel kann einen Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Der Test wertet nur allgemeine Risikofaktoren für eine Diabetes-Erkrankung aus. Das individuelle Diabetes-Risiko kann von weiteren Faktoren abhängig sein. Das Testergebnis liefert daher nur einen ersten Anhaltspunkt und darf keinesfalls zu einer Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung herangezogen werden. (mit mjä)