Opfer der Bluttat war mehrfach verurteilter Sexualstraftäter Ex-Zwickau-Trainer schlägt Mann (53) Axt in den Kopf: Weil er als Kind von ihm missbraucht wurde?
War es eine Bluttat aus Rache?
Nach dem gewaltsamen Tod eines 53-Jährigen im sächsischen Lichtenstein (Sachsen) kommen immer mehr Details ans Licht. Der getötete Sven H. soll ein vorbestrafter Sexualstraftäter sein. Der Tatverdächtige – Rene K., ein ehemaliger Fußballtrainer beim Drittligisten FSV Zwickau – wurde offenbar als Kind von dem Mann missbraucht. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Der 39-Jährige soll seinem mutmaßlichen Peiniger eine Axt in den Kopf geschlagen haben.

Im Fußballverein: Rene K. soll als Kind von Sven H. missbraucht worden sein

Nach RTL-Informationen soll Rene K. als Kind bei Sven H. im Fußballverein trainiert haben. Er soll sich in dieser Zeit an ihm vergangen haben. Der 39-Jährige habe sich im April bei einem Verein, der sich um Missbrauchsopfer kümmert, gemeldet haben und bat um ein Gespräch. Warum er am Tag der Tat seinen ehemaligen Trainer traf oder ob die beiden regelmäßigen Kontakt hatten, müssen nun weitere Ermittlungen klären.
Ein Bekannter von Rene K. sagte im Gespräch mit RTL, dass Sven H. mit einer Axt vor der Tür des 39-Jährigen gestanden haben soll. Offenbar habe es finanziellen Streit gegeben, behauptet er. Die Polizei äußert sich aktuell nicht zum genauen Tatablauf und dem Motiv für die Bluttat.
Im Video: "Lieber Onkel" wegen Kindesmissbrauchs vor Gericht
Staatsanwaltschaft Zwickau bestätigt: Sven H. ist verurteilter Sexualstraftäter
Offenbar fiel der getötete Sven H. aber schon mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs und anderer Straftaten auf. Die Staatsanwaltschaft Zwickau bestätigte auf RTL-Anfrage, dass der 53-Jährige mehrfach wegen verschiedener Sexualdelikte verurteilt wurde – unter anderem wegen Missbrauch von Schutzbefohlenen und widerstandsunfähigen Personen. Bis 2020 habe er auch unter Führungsaufsicht gestanden – weil die Behörden ihn offenbar weiter für gefährlich hielten.

Rene K. stellte sich nach der Tat und führte Polizei zur Leiche
Rene K. stellte sich am 5. Juli auf einer Wache in Zwickau der Polizei. Dort gestand er, jemanden umgebracht zu haben. Die Einsatzkräfte fanden die Leiche in dem Bungalow, in dem der 39-Jährige wohnt. Der 53-Jährige soll dort in einer Blutlache gelegen haben. Gegen Rene K. wurde Haftbefehl wegen Mordes erlassen.
Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge soll der Tatverdächtige weder alkoholisiert gewesen sein, noch unter Drogen gestanden haben. Vor der Bluttat sei der Mann auch nicht polizeilich in Erscheinung getreten.






























































