Wie konnte es zu der Tat kommen?

Ex-Zwickau Trainer stellt sich nach Mord an 53-Jährigem

Nach der Bluttat stellte sich der mutmaßliche Täter fast schon erleichtert der Polizei.
Nach der Bluttat stellte sich der mutmaßliche Täter fast schon erleichtert der Polizei.
privat
von Johanna Kroke und Frank Vacik

Nach ihm muss die Polizei gar nicht erst suchen!
Im sächsischen Lichtenstein soll ein 39-Jähriger einen Mann getötet haben. Nach der Tat meldet der mutmaßliche Täter sich selbst bei der Polizei. Nun sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft – wegen Mordes.

Tatverdächtiger führt Polizei zur Leiche

Der Tatort: Das Haus des Tatverdächtigen in Lichtenstein.
Der Tatort: Das Haus des Tatverdächtigen in Lichtenstein.
RTL

Es ist ein unscheinbarer weißer Bungalow, in dem die Polizei Zwickau am Mittwochabend (5. Juli) die Leiche eines 53-jährigen Mannes finden. Auf dem Boden hat sich eine Blutlache gebildet. Unter Verdacht steht ein 39-Jähriger, der die Tat selbst bei der Polizei gemeldet hat.

Noch am Mittwoch wird der Verdächtige vorläufig festgenommen. „Er wurde dann dem Haftrichter vorgeführt und es wurde Haftbefehl erlassen, wegen Mord,“ erklärt ein Sprecher der Polizei im Interview mit RTL.

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Nachbarn schockiert: Er war sympathisch und freundlich

Zumindest soll der 39-Jährige weder alkoholisiert gewesen sein, noch unter Drogen gestanden haben. So viel gibt die Polizei bisher bekannt. Weitere Hintergründe zur Tat sind noch unklar. Auch zum Motiv des Verdächtigen gibt es noch keine Angaben.

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Für die Nachbarn des Ex-Trainers sitzt der Schock tief. Die Tat hätte man dem 39-Jährigen nicht zugetraut, sagen sie im Gespräch mit RTL. Der Mann soll alleine in dem gepachteten Bungalow gelebt haben. Familie oder Kinder soll es nicht gegeben haben.