Eltern geben exklusives InterviewEntführte Cleo Smith nach 18 Tagen befreit: "Sie ist glücklich, traurig, wütend, aber sie wird es schaffen"
Rund drei Monate nach ihrer Rettung aus den Fängen eines Entführers geht es der kleinen Cleo Smith in Australien augenscheinlich wieder gut – jedoch leidet die Vierjährige noch immer unter den Folgen des Erlebten, wie die Eltern nun in einem Interview erzählt haben – zu sehen im Video.
Cleo Smith habe in "eine Art Überlebensmodus geschaltet"

„Jeder Tag und jede Nacht sind anders, aber es geht ihr gut“, sagte ihre Mutter Ellie in einem Exklusivinterview dem australischen Programm „60 Minutes“. Mal sei Cleo glücklich und freudestrahlend, dann wieder traurig und wütend, „aber sie wird es schaffen“.
Ihre Tochter habe anfangs nur wenig erzählen wollen. „Bis heute kennen wir nicht die ganze Geschichte“, so die Eltern. „Sie hat in eine Art Überlebensmodus geschaltet und das Ganze sehr weit von sich weggeschoben.“
"Ein absoluter Albtraum": Eltern fühlten sich nach Cleos Verschwinden "machtlos"
Das Mädchen war Mitte Oktober nachts von einem Campingplatz 75 Kilometer nördlich ihres Heimatortes Carnarvon aus dem Familienzelt verschwunden. Als die Eltern morgens aufwachten, waren sowohl ihre Tochter als auch deren Schlafsack nicht mehr da. Der Reißverschluss des Eingangs war so weit hochgezogen, dass das Kleinkind ihn nicht selbst geöffnet haben konnte. „Von dieser Sekunde an war es ein absoluter Albtraum“, erklärte Ellie Smith. „Wir fühlten uns die ganze Zeit so machtlos.“
18 Tage lang fehlte von Cleo jede Spur, bis sie Anfang November aus einem verschlossenen Haus eines 36-Jährigen in Carnarvon befreit wurde – eine Bodycam zeichnete alles auf, zu sehen im Video. Der Besitzer des Hauses wurde in der Nähe auf einer Straße festgenommen. Ende Januar hatte er sich schuldig bekannt, das Kind in seine Gewalt gebracht zu haben. Der Vorwurf lautet auf „Kindesdiebstahl“.
Entführer mit Puppenobsession: Terence Darrell K. drohen 20 Jahre Knast

Dem mutmaßlichen Täter, der derzeit im Hochsicherheitsgefängnis Casuarina Prison in Perth sitzt, drohen dafür nach Angaben des australischen Senders ABC bis zu 20 Jahre Haft. Der Fall hatte die halbe Welt in Atem gehalten.
Nachbarn beschrieben den Verdächtigen später als Einzelgänger. Nach zahlreichen Berichten soll er eine Obsession für Puppen haben und in seinem Haus auch viele Exemplare gesammelt haben. Cleo selbst soll mit Spielzeug beschäftigt gewesen sein, als Beamte sie äußerlich unversehrt in dem Haus entdeckten. (dpa/cwa)






























































